1. Herren: Die vom Trainer erhoffte Antwort

  • 13. Januar 2019

Malo Valérien (am Ball) nimmt es mit „halb Essen“ auf. Fotos: Claus Bergmann

Die Rister zeigten nach der hohen Niederlage von Bernau die von Trainer Felix Banobre erhoffte und erwartete Reaktion und bezwangen die ETB Wohnbau Baskets Essen am frühen Sonntagabend mit 79:56. „Das Spiel war sehr wichtig, um wieder auf den richtigen Weg zu kommen. Dabei war es im Prinzip egal, wie der Gegner hieß, denn wir wollten uns auf uns selbst konzentrieren, um das Spiel der Vorwoche vergessen zu machen“, sagte Banobre.

Der Spanier stellte Aurimas Adomaitis, Lars Kamp, Ryan Logan, Osaro Jürgen Rich Igbineweka und Semjon Weilguny in die „erste Fünf“ und wählte damit eine vergleichsweise Guard-lastige Aufstellung. „Ich wusste, dass Essen am Anfang viel Druck auf unsere Aufbauspieler machen würde, deshalb habe ich Semjon dazu genommen, um weitere Ballkontrolle zu bekommen. Das hat funktioniert. Ich freue mich, dass Semjon als einer der jüngsten Spieler der Liga das gut gemacht hat“, lobte er.

Lars Kamp (links im Bild) im Nahkampf um den Ball.

Seine Mannschaft übernahm vor vollen Rängen am Jugendtag das Kommando, setzte sich in Führung und gab diese bis zum Spielende auch nicht mehr her. Über den Zwischenstand 24:10 nach dem ersten Viertel erhöhten die Rister zunächst auf 29:12, mussten in den Minuten vor der Halbzeit gegen stärker werdende Gäste und eine eigene Schwächephase ankämpfen. Essen verkürzte seinen Rückstand auf vier Zähler. „Aber der Beginn des dritten Viertels war dann wieder sehr gut“, analysierte Banobre. Adomaitis traf per Korbleger, wurde dabei gefoult, der fällige Freiwurf fand ebenfalls ins Ziel. Der ehemalige Rister Jeffrey Martin antwortete zwar, doch dann waren wieder die Hausherren an der Reihe und setzten sich Stück für Stück ab. Es sei ganz wichtig gewesen, zu möglichst jedem Zeitpunkt der Partie mit hohem Einsatz zu Werke zu gehen, so Banobre. Dies sei eine seiner großen Forderungen an die Mannschaft gewesen: Energie und Elan an den Tag zu legen. „Wir waren darauf vorbereitet, dass Essen es mit verschiedenen Tricks versuchen und mal auf eine Zonen-, mal auf eine Pressverteidigung setzen oder mal mit kleiner Aufstellung spielen würde. Wir haben die Geschwindigkeit des Spiels bestimmt, auch wenn wir gegen die Zone ein paar schlechte Entscheidungen getroffen haben“, sagte der Wedeler Trainer.

Zur „Halbzeit“ des dritten Abschnitts war die Rist-Führung auf 20 Punkte angewachsen, die Gastgeber hatten den ETB, der im Laufe der Begegnung nur einen seiner 16 Dreierversuche traf, im Griff. Anders als so oft in dieser Saison war diesmal keine Krimistunde in der Steinberghalle angesagt. Die Rister verteidigten ihren komfortablen Vorsprung in überzeugender Art und Weise und fuhren einen Sieg ein, mit dem sie ihren Spitzenplatz verteidigten.

  • Viertelergebnisse: 24:10, 11:16, 25:14, 19:16
  • SC Rist (Punkte): Kamp, Rich Ibineweka (je 18), Adomaitis (14), Valérien (12), Logan (7), Schümann (4), Weilguny (3), Hoffmann (2), Behr (1), Both, Marshall, Postic
  • Statistik…