1. Herren: Nach der Halbzeit lief nicht mehr viel

  • 20. Januar 2019

Felix Banobre war ärgerlich auf seine Mannschaft. Foto: Bergmann

Felix Banobre war sauer. Seine Mannschaft hatte sich bei der BG Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfen 06 (BSW Sixers) mit 66:89 geschlagen geben müssen. Allein das schmeckte dem Spanier schon nicht, aber vielmehr brachte den Wedeler Trainer die Art und Weise des Punktverlustes auf die Palme. „Die hohe Niederlage in Bernau war ein Unfall, aber nicht das zu tun, was angesagt wurde, geht nicht. Deshalb bin ich sauer“, sagte er im Anschluss an die Partie in Sachsen-Anhalt.

An der ersten Spielhälfte hatte Banobre wenig auszusetzen. Seine Mannschaft ging konzentriert zu Werke: „Da haben wir unseren Plan umgesetzt“, so der Trainer. Bei Halbzeit hatten die Rister eine 38:37-Führung inne, dieser Zwischenstand war Ausdruck des bis dahin ausgeglichenen Spielgeschehens. Aber so blieb es nicht. Nach fünf Gastgeberpunkten zu Beginn des dritten Abschnitts sah Banobre Einschreitungsbedarf und nahm eine Auszeit. „Wir wussten, dass die Sixers teils aus sieben Metern Dreier werfen, deshalb muss man in der Verteidigung aufmerksam sein, wir waren aber zu oft zwei, drei Schritte zu spät dran und nicht eng genug an den Gegenspielern“, sagte der Rist-Trainer.

BSW blieb in den Folgeminuten im Vorteil, obwohl Banobre von seinen Mannen in der frühen Auszeit mehr Aufmerksamkeit im Abwehrverhalten forderte. „Im dritten Viertel haben wir unseren Plan nicht mehr umgesetzt, wir haben aufgehört, das zu tun, was vorher gut lief“, fand er kritische Worte. Häppchenweise eilte der Gegner davon, dann immer schneller. Per Dreier erhöhten Eimantas Stankevicius und Luka Petkovic auf 63:52, als sich das dritte Viertel bereits seinem Ende näherte. Es waren zwei von insgesamt 14 Treffern, die den Gastgebern aus der Ferndistanz gelangen.

Mit einem 11:0-Lauf setzte sich BSW auf 79:57 ab, während die Rister im letzten Viertel fast vier Minuten lang ohne Korberfolg blieben. Der Zug war damit abgefahren, Banobres Ärger aber noch längst nicht verraucht. „Wir müssen jetzt im Training an unseren Fehlern arbeiten und nächstes Wochenende Wolfenbüttel schlagen“, forderte der Spanier. Die Herzöge sind am Sonnabend (26. Januar, 19:00 Uhr) in der Steinberghalle zu Gast, Eintrittskarten gibt es hier: https://ristwedel.reservix.de/tickets-sc-rist-wedel-mtv-herzoege-wolfenbuettel-in-wedel-sporthalle-steinberg-am-26-1-2019/e1250246

  • Viertelergebnisse: 18:17, 19:21, 26:14, 26:14
  • SC Rist (Punkte): Adomaitis (15), Logan (13), Valérien (12), Behr (10), Kamp (6), Postic, Rich Igbineweka (je 4), Hoffmann (2), Both, Schümann, Weilguny.
  • Statistik…