1. Herren: Start-und-Ziel-Sieg gegen die Herzöge

  • 26. Januar 2019

Osaro Jürgen Rich Igbineweka ging im Angriff voran. Foto: Claus Bergmann

Mit einem klaren 91:62-Sieg über die Herzöge Wolfenbüttel haben die Rister auf die Erfolgsstraße zurückgefunden und gleichzeitig auch ihr neuntes Saisonheimspiel gewonnen.

Die Hausherren machten gleich Dampf und legten ein 8:0 vor, die Rister erwischten die Herzöge auf dem falschen Fuß. „Dass wir einen guten Start brauchen würden, war uns klar. Das war Teil unseres Plans. Es war wichtig, gleich zur Stelle zu sein“, sagte Trainer Felix Banobre. Überragender Mann des Auftaktviertels war Osaro Jürgen Rich Igbineweka, der knapp acht Minuten auf dem Feld stand und in dieser Zeit 13 Punkte und vier Rebounds erzielte. Später legte er weiter munter nach. Die Rister suchten immer wieder konsequent den Weg zum Korb, was direkt oder über den Umweg der Freiwurflinie zu Punkten führte. Als Grundlage hatte die aufmerksame Verteidigung zu gelten, mit der die Wedeler die Herzöge immer wieder zu Ballverlusten zwangen.

Auf mehr als 20 Punkte schraubten die Gelb-Grünen ihre Führung bereits zu Beginn des zweiten Viertels hoch. Auf Seiten der Gäste blieb die Wurfquote niedrig, die Wolfenbütteler schienen ein wenig ratlos. Zur Halbzeit lag man mit 50:22 in Front und erwartete, dass die Herzöge nach der Pause noch einmal alles versuchen würden, um in die Partie zurückzukommen.

Zwar steigerten sich die Gäste erheblich, doch die Rister hielten dagegen und bewahrten einen stets komfortablen Vorsprung. Rich Igbineweka wusste wie so oft in dieser Saison mit seinem blitzschnellen ersten Schritt und unnachahmlichem Zug zum Korb zu gefallen. Und er traf drei seiner vier Dreier. Machte insgesamt 27 Zähler für den 20-Jährigen. „Ich bin stolz auf die ganze Mannschaft“, betonte Banobre. Und in der Tat: Die Kollektivleistung der Rister konnte sich wahrlich sehen lassen. Mit dabei war auch wieder Justus Hollatz. Für den 17-Jährigen war es nach seiner Fingerblessur der erste Auftritt im neuen Jahr. „Justus hat während der Verletzungspause Ausdauertraining machen können, deshalb war er in der Lage, gleich wieder viel zu spielen“, so Banobre, der seinen Aufbauspieler 26 Minuten auf dem Feld ließ. Hollatz bedankte sich mit starken Pässen und gewohnt abgeklärtem Wirken in der Wedeler Schaltzentrale.

„Dass wir dieses Spiel gewonnen haben und wie wir es gewonnen haben, war ein gutes Signal der Spieler“, betonte Banobre eine Woche nach der hohen Auswärtsniederlage bei den BSW Sixers. Für den Spanier war die Partie zugleich eine Begegnung mit einem guten Bekannten. Mit Wolfenbüttels Trainer Steven Esterkamp arbeitete Banobre einst in Gotha/Erfurt zusammen. „Wir sind Freunde und telefonieren häufig. Wir tauschen uns über die Liga aus und helfen uns damit gewissermaßen gegenseitig. Aber wir sind beide Profis und haben deshalb auch vor unserem Spiel nicht miteinander gesprochen. Natürlich tut es einem leid, wenn ein Freund mit seiner Mannschaft in einer schwierigen Lage ist. Ich weiß, was Steven durchmacht, aber das spielt während der Partie keine Rolle. Er ist Profi, ich bin Profi, und wir beide wollten das Spiel gewinnen“, sagt Banobre.

Die nächste Aufgabe seiner Rister lautet Iserlohn. Am kommenden Sonnabend (2. Februar, 19:00 Uhr) sind die Sauerländer in der Steinberghalle zu Gast, Eintrittskarten gibt es hier zu kaufen: https://ristwedel.reservix.de/tickets-sc-rist-wedel-iserlohn-kangaroos-in-wedel-sporthalle-steinberg-am-2-2-2019/e1250256

  • Viertelergebnisse: 22:7, 28:15, 23:25, 18:15
  • SC Rist (Punkte): Rich Igbineweka (27), Adomaitis, Behr (je 12), Kamp (11), Valérien (10), Logan (7), Schümann (6), Postic, Weilguny (je 3), Both, Hollatz, Marshall
  • Statistik…