1. Damen: Krönender Abschluss als Pokalsieger – Wechsel auf dem Trainerposten

  • 5. Mai 2019

Die 1. Damen sind Hamburger Pokalsieger. Im Endspiel bezwangen die Risterinnen am Sonntag den SC Alstertal-Langenhorn (Meister der 2. Regionalliga) mit 72:56.

„Wir waren sehr nervös“, sagte Trainer Manfred Schuncke mit Blick auf die Partie, in der es um Gold ging. Seinen Schützlingen seien Fehler unterlaufen, die sie sonst nicht machen, aber im Laufe der Begegnung habe man diese zum Großteil abstellen können. „Wir haben ein gutes Halbzeitgespräch gehabt und danach aufgedreht“, so Schuncke.

Die Entscheidung fiel spätestens zu Beginn des Schlussviertels, als die Risterinnen einen 10:1-Lauf hinlegten, der insbesondere von Leonie Rosemeyer sowie Luisa Garsoffky-Strey gestaltet wurde. Da sich Jessica Höötmann im Halbfinale am Knie verletzt hatte, gewann Schuncke kurzfristig Katharina Kühn für den Fall der Fälle als Ersatz. „Es war nicht klar, inwieweit Jessica am Sonntag einsatzfähig sein würde“, so der Trainer. Kühn saß im Endspiel also mit auf der Bank, eingreifen musste die ehemalige Nationalspielerin aber nicht ein, da Höötmann grünes Licht für ihren Finaleinsatz gab.

In der Vorschlussrunde hatten die Risterinnen die BG Harburg-Hittfeld (2. Regionalliga) mit 91:31 bezwungen. Nach verhaltenem Auftakt bestimmten die 1. Damen das Geschehen, verteidigten gut und nutzten ihre Vorteile konsequent aus. Im Schlussviertel (30:2) gab es noch einmal ein wahres Feuerwerk.

Schuncke hatte in beiden Partien des Wochenendes Greta Dworzack in die erste Fünf gestellt und damit den richtigen Riecher bewiesen: „Greta hat eine Topleistung gebracht“, sagte er. Mit 25 Punkten in zwei Spielen war Dworzack in dieser Hinsicht am Pokal-Wochenende die Wedeler Nummer drei hinter Anna Suckstorff und Leonie Rosemeyer.

Mit dem Pokalsieg ist für die 1. Damen eine erfolgreiche Saison beendet. Allein schon der als Neuling in der 1. Regionalliga errungene dritte Tabellenplatz hätte diese Einschätzung gerechtfertigt, der HBV-Titel setzte noch einen drauf.

Das Finale war zugleich Schunckes letztes Spiel als Trainer der 1. Damen. Seine Amtszeit endet nach zwei Jahren. „Ein gewisses Maß an Stolz macht sich in mir breit, zu sehen, dass so viele junge Spielerinnen gezeigt haben, dass sie in der Lage sind, in der 1. Regionalliga mitzuspielen. Das freut mich sehr, dass sich die jungen Spielerinnen da bewiesen haben“, blickt Schuncke auf die Entwicklung seiner Schützlinge zurück. Der SC Rist sagt für die geleistete Arbeit sowie den großen Einsatz herzlichen Dank und wünscht für die Zukunft alles Gute!

Nachdem feststand, dass die Zusammenarbeit zwischen Schuncke und dem SC Rist zu Ende geht, führte der Verein Gespräche zwecks seiner Nachfolge. Es wurde eine interne Lösung gefunden: Der bisherige Co-Trainer Oliver Böttcher übernimmt den Posten des Cheftrainers und wird mit der Aufgabe betraut, die sportliche Ausrichtung weiter umzusetzen. Als Assistentin steht ihm Gundula Laabs zur Seite. Die ehemalige Nationalspielerin verfügt über eine Menge Erfahrung in diesem Bereich, war bei den Damen bereits Chef- und Co-Trainerin.

SC Rist (Punkte gesamt/gegen Harburg-Hittfeld/SC Alstertal-Langenhorn): Suckstorff (36/20/16), Rosemeyer (26/15/11), Dworzack (25/15/10), Rahn (22/11/11), Garsoffky-Strey (16/6/10), Höötmann (16/10/6), M. Schmalisch (14/8/6), Hüners (4/2/2), K. Schmalisch (4/2/2), E. Schmalisch (2/2/-), Helms, Kühn.