1. Herren: Duell mit bekannten Gesichtern

  • 26. September 2019

Es ist etwas mehr als ein halbes Jahr her, da endete für die 1. Herren die Saison 2018/19 mit einer Niederlage gegen Schwenningen. Wenn die Wedeler Mannschaft am Sonnabend bei den VfL SparkassenStars Bochum (28. September, 19:00 Uhr) antritt, werden einige der damaligen Rist-Protagonisten auf der Gegenseite stehen.

Benka Barloschky. Foto: Manningeaux

Trainer Felix Banobre sowie Marius Behr, Mario Blessing und Lars Kamp wechselten während des Sommers nach Bochum. Kamp wird in der Partie gegen seine frühere Mannschaft allerdings voraussichtlich aufgrund einer Sprunggelenksverletzung nicht auf dem Feld stehen. Man kennt sich. Auch Rist-Trainer Benka Barloschky und sein Vorgänger Banobre haben in den vergangenen Jahren zusammengearbeitet. Weiß man deshalb, was einen taktisch erwartet? Barloschky: „Man hat auf jeden Fall eine Idee davon. Das ist aber natürlich auch gefährlich, sich auf etwas zu verlassen“, betont er. Der Tatsache, dass Bochum sein Auftaktspiel in Bernau mit 59:91 deutlich verlor, will Barloschky nicht allzu viel Bedeutung beimessen. „Ich glaube, am Anfang einer Saison liegt so etwas im Bereich des Möglichen, da kann jeder jeden schlagen. Bochum hat hohe Ambitionen, Bochum ist tief besetzt. Wir lassen uns nicht davon blenden, dass es in Bernau sehr deutlich war“, sagt der Trainer.

Im Videostudium erkannte Barloschky unter anderem einen starken US-Amerikaner Zach Haney, der gegen die Brandenburger 20 Punkte für den VfL erzielte sowie zehn Rebounds holte. „So dominant wie seine Zahlen waren, so sah es auch im Spiel aus“, meint er. „Dann haben sie mit Mario Blessing natürlich einen sehr erfahrenen Anführer. Ihn kennen wir ja alle bestens. Sie werden versuchen, sehr kontrolliert zu spielen und versuchen, den Ball viel nach innen zu bekommen, um ihre Stärken auszuspielen“, so Barloschky.

Man habe gut trainieren können und unter anderem am Dienstag eine gemeinsame Einheit mit den Hamburg Towers bestritten, berichtet er. Wer den Sprung in den Spieltagskader schafft und die Reise nach Bochum antritt, steht in allen Einzelheiten noch nicht fest. „Einen groben Plan haben wir natürlich schon. Das hängt ja auch ein bisschen vom Gegner ab: Was brauchen wir? Aber klar hat das auch ganz viel mit Trainingsleistungen zu tun. Da gucken wir uns schon an: Wer hat hart trainiert, wer hat sich vielleicht ein bisschen gehenlassen? Das hat auf jeden Fall einen großen Einfluss darauf, wer aufgestellt wird. Das gucken Stephan und ich uns dann am Ende der Woche an und treffen Entscheidungen“, erläutert Barloschky.