1. Herren: Klassenerhalt und Playoff-Teilnahme in der Tasche

  • 2. Februar 2019

Lars Kamp und Ryan Logan besaßen erheblichen Anteil am klaren Heimsieg. Foto: Claus Bergmann

Der überzeugende 92:68-Heimsieg der 1. Herren gegen die Iserlohn Kangaroos hatte eine erfreuliche „Nebenwirkung“: Die Playoff-Teilnahme ist der Mannschaft von Trainer Felix Banobre nicht mehr zu nehmen, somit ist auch der Klassenerhalt geschafft.

„Das war ein sehr gutes Spiel“, lobte Banobre. „Die Mannschaft war voll konzentriert, es war sehr wichtig, gleich zu Beginn die Kontrolle zu übernehmen“, so der Spanier. Die enge Wedeler Verteidigung samt Zonenpresse machte den Gästen in der Anfangsphase große Probleme. Die Rister ließen ihren Gegenspielern kaum Spielraum und gewährten den Sauerländern wenige offene Wurfmöglichkeiten. 28:5 lagen die Jungs von Felix Banobre am Ende des ersten Viertels vorn.

Iserlohn kam in der Folge besser ins Spiel und ließ sein großes Potenzial erkennen. Beim Stande von 34:15 sah Banobre Klärungsbedarf und wollte die Fortsetzung des 7:0-Laufs der Gäste mit einer Auszeit unterbinden. Eine Schwierigkeit für die Sauerländer war zweifellos die Foulbelastung der beiden Schwarz-Brüder. Aber die Wedeler Überlegenheit blieb ungeachtet der nun mit mehr Treffsicherheit ausgestatteten Beuteltiere bestehen. Zur Halbzeit hieß es 53:25. Neben der guten Deckung kam den Ristern auch eine Dreierquote von bis dahin 67 Prozent (acht von zwölf Versuchen saßen) zugute. Lars Kamp (14 Punkte) und Ryan Logan (12) hatten in den ersten 20 Spielminuten ganz besonders sicher eingenetzt und insgesamt sieben Dreier im Korb untergebracht – mitunter fiel dann auch ein „fast unmöglicher“ Wurf durch Ring und Reuse.

Im Anschluss an die Halbzeit hatte Iserlohn Vorteile und verkürzte mit einem 9:0-Lauf, für den insbesondere Malte Schwarz an früherer Wirkungsstätte verantwortlich zeichnete. In Bedrängnis brachte das die Wedeler jedoch nicht, obwohl sich die Gäste nun deutlich geordneter in der Offensive zeigten und gute Abschlüsse erarbeiteten. Da die Rister aber weiterhin hochprozentig von jenseits der Dreierlinie trafen, blieb der hohe Vorsprung bestehen. Dennoch: Banobre ermahnte seine Jungs angesichts mehrerer Nachlässigkeiten in der Verteidigung lautstark, konzentriert zu bleiben: 28 Punkte der Gäste hatte man im dritten Abschnitt zugelassen. Da man aber lediglich zwei Zähler weniger bilanzierte, hielt man die Sauerländer unverändert auf Abstand. „Es ging darum, bei der Sache zu bleiben und sicherzustellen, dass wir unseren Plan weiter durchziehen. Wenn Fehler auftreten, muss man gleich eingreifen und die Spieler daran erinnern, konzentriert zu bleiben“, sagte Banobre.

Das Schlussviertel gestaltete sich aus Wedeler Sicht zeitweise schwierig. Eine nun schwache Freiwurfquote und insgesamt nachlassende Offensivkraft ließen die Vorteile zu den Gästen hinüberwandern. Aber der hohe Vorsprung der Hausherren wurde dadurch keinesfalls angetastet. „Man darf die Iserlohner nie abschreiben – auch nicht, wenn sie mit 20 Punkten zurückliegen. Selbst drei Minuten vor Schluss nicht. Das ist eine sehr erfahrene Mannschaft. Ich wollte nicht, dass noch etwas passiert“, erklärte der Rist-Trainer, weshalb er seine Jungs trotz hoher Führung immer wieder antrieb, ja nicht nachzulassen.

Die Rister wollen in den drei verbleibenden Partien der Punktrunde die bestmögliche Ausgangslage für die Playoffs erkämpfen. Banobre: „Wir haben gegen Oldenburg, Itzehoe und Schwelm noch drei schwere Spiele. Die drei Mannschaften brauchen jeden Sieg“, betont er und gibt damit die Richtung vor: Mit Volldampf geht’s weiter, halbe Kraft ist verboten.

  • Viertelergebnisse: 28:5, 25:20, 26:28, 13:15
  • SC Rist (Punkte): Adomaitis, Kamp, Logan (je 17), Valérien (15), Rich Igbineweka (13), Hollatz (7), Behr (4), Hoffmann (2), Both, Marshall, Postic, Schümann.
  • Statistik…