1. Damen: Greta Dworzack hat sich zurückgekämpft

  • 6. Februar 2019

Greta Dworzack. Foto: Claus Bergmann

Ihr Wiedereinstieg konnte sich sehen lassen: Mit zwölf Punkten trug Greta Dworzack am vergangenen Sonntag dazu bei, dass die 1. Damen im Viertelfinale des HBV-Pokals den Ahrensburger TSV (2. Regionalliga) ausschalteten und somit die Fahrkarte in Richtung Vorschlussrunde (4. Mai) einheimsten. Auch wenn sie noch Nachwirkungen der Zwangspause verspürte: „Ich habe natürlich gemerkt, dass meine Kondition nicht mehr so gut war“, sagt die 17-Jährige im Rückblick auf die Partie.

Während des Turnier von Lund Anfang Januar hatte sie sich eine Erkältung eingefangen. Und diese erwies sich als hartnäckig. „Seitdem war ich die ersten Wochen gar nicht dabei“, so Dworzack. Bettruhe statt Steinberghalle, hieß es für sie gezwungenermaßen. Auch nach der Rückkehr ins Training musste sie es erst einmal ruhig angehen lassen und konnte zunächst nicht das vollständige Pensum absolvieren. Ende Januar im Heimspiel gegen Halle versuchte sie es bereits, doch mehr als ein paar Minuten „antesten“ waren da noch nicht drin.

„Es ist gut, dass Greta jetzt wieder dabei ist“, sagt Trainer Manfred Schuncke. „Sie hat gegen Ahrensburg eine gute Leistung gebracht. Greta ist sehr wichtig für das Team und hat ein richtiges Kämpferherz. Mit ihrem Drang zum Korb ist sie sehr wichtig für uns, auch unter dem Korb schlägt sie sich sehr gut, obwohl sie eine kleine Spielerin ist. Und auch ihre Defense ist nicht zu unterschätzen“, beschreibt Schuncke das, was Dworzack für die Risterinnen in die Waagschale wirft. „Ich glaube, dass ich eine gewisse Ruhe aufs Spielfeld bringen kann“, sagt die 17-Jährige über sich selbst. Auch die menschliche Komponente sei ihr wichtig, betont sie. „Ich bin jemand, der sich gerne mit allen versteht und für eine gute Harmonie im Team sorgen will.“

Diese Stärken dürften auch am Sonnabend von Wichtigkeit sein, wenn die Risterinnen bei der WSG Königs Wusterhausen gastieren. Die unmittelbare Vorbereitung auf die Begegnung, so betont die 17-Jährige, beginne natürlich nicht erst am Spieltag selbst: „Man macht am Abend vor dem Spiel nichts Großes, sondern geht relativ früh schlafen, damit man ausgeruht ist.“ Den Sonnabendvormittag werden die Risterinnen dann auf der Autobahn in Richtung Berliner Umland verbringen. „Man ist danach immer ein bisschen kaputt, weil man lange saß und dann im Spiel voller Energie sein muss. Aber wir fahren ja immer als Team zusammen und dann kommt man schon in diese Stimmung und hat Lust zu spielen. Und wir sind auch immer früh genug da, um noch einmal spazieren zu gehen oder halt richtig frisch zu werden“, beschreibt Dworzack die Abläufe vor einem Auswärtseinsatz.

Die Schülerin der Gebrüder-Humboldt-Schule steuert übrigens schnurstracks auf eine Doppelbelastung zu. „Die richtige Phase mit dem Abi kommt bald. Für mich ist das aber kein Grund, nicht trainieren zu gehen. Ich werde auch probieren, alle Spiele mitzumachen. Aber natürlich ist Schule auch wichtig und ich will versuchen, dass ich beides gut hinkriege“ so die 17-Jährige.