1. Damen: Starke Endphase sichert den Sieg

  • 9. Februar 2019

Matilda Schmalisch (hier gegen Braunschweig) räumte reichlich Rebounds ab. Foto: Claus Bergmann

Der Blick auf die Tabelle der 1. Regionalliga sorgt für Wohlgefallen: Die 1. Damen sind nach dem 69:60-Sieg gegen die WSG Königs Wusterhausen Dritter. Und stehen damit vor einem Spitzenspiel, denn am kommenden Sonnabend (16. Februar, 19:30 Uhr) ist der ungeschlagene Spitzenreiter Osnabrücker SC 2 in der Steinberghalle zu Gast.

Das Vorrücken auf den derzeit Bronze bedeutenden Rang wurde dadurch begünstigt, dass die Risterinnen in Königs Wusterhausen sehr konzentriert in die Partie gingen, wie Trainer Manfred Schuncke erfreut feststellte. „Wir haben uns vorher gesagt: ‚Wir müssen hier eine Topleistung abrufen, sonst wird das nichts‘“, so der Coach. „Im Grunde haben wir das, was wir letzte Woche im Pokal gegen Ahrensburg gezeigt haben, fortgeführt“, erläuterte er. Und das hieß auch: Seine Mädels nutzen konsequent die Stärke unter dem Korb aus, die sich den Risterinnen in Person von Jessica Höötmann bietet. „Dass es trotzdem die ganze Zeit so eng war, lag vor allem daran, dass wir von außen eine schlechte Quote hatten“, sagte Schuncke. 52:44 führte man gegen Ende des dritten Abschnitts, musste dann aber einen 9:0-Lauf der Gastgeberinnen schlucken.

Zu Beginn des Schlussviertels, welches aus Wedeler Sicht folglich mit einem Minirückstand (52:53) begann, setzten die Risterinnen gleich ein Ausrufezeichen: Anna Suckstorff kam wie so oft mit Schwung aus der Unterbrechung und legte vier Punkte vor. Doch es folgte eine heikle Phase mit Fehlwürfen und einer Nullrunde bei vier Versuchen von der Freiwurflinie. In den letzten fünf Minuten machten Schunckes Schützlinge dann alles klar. „Wir haben unseren Stiefel weitergespielt, und jeder hat seine Rolle wahrgenommen“, so der Trainer. Höötmann als Anspielstation und Vollstreckerin unterm Korb war einer der Erfolgsgaranten – auch dank ihrer zupackenden Händen beim Rebound. In letzterer Hinsicht tat sich Matilda Schmalisch ebenfalls hervor. Vier Höötmann-Punkte sowie weitere zwei von Luisa Garsoffky-Strey verschafften den Risterinnen in der Schlussphase einen Sieben-Punkte-Vorteil, für den Wedeler Schlussakkord sorgte Linn Jürgensen. „Da hat sich Linn auf einmal daran erinnert, dass sie eine gute Spielerin und Schützin ist und hat fünf Punkte gemacht: Einen schönen Dreier in Bedrängnis und dann hat sie noch einen Korb hinterhergelegt. Das war im Grunde genommen die Entscheidung“, sagte Schuncke.

Die nächste Aufgabe wird also die größtmögliche der Liga: Der OSC 2 kommt nach Wedel und hat eine makellose Bilanz von elf Siegen im Gepäck. „Osnabrück ist noch einmal ein anderes Kaliber als Königs Wusterhausen. Da müssen wir uns richtig zur Decke strecken und alle an unsere Leistungsgrenze gehen, wenn wir das hinkriegen wollen“, betont der Rist-Trainer.

  • SC Rist (Punkte): Höötmann (20), Garsoffky-Strey, Suckstorff (je 11), M. Schmalisch (8), Jürgensen (7), Hüners (6), Dworzack (4), Rosemeyer (4), Helms, K. Schmalisch.