2. Herren: Rückschlag in den Schlusssekunden

  • 11. März 2019

Gegen Bramfeld hauptverantwortlicher Wedeler Trainer: Rajiv Althaus. Foto: Claus Bergmann

Bis unmittelbar vor dem Ende einen Sieg in Sichtweite zu haben und ein Spiel dann kurz vor knapp abzugeben, ist ohnehin schon schmerzhaft. Mehr noch aber, wenn man wie die 2. Herren jeden Punkt für den Klassenerhalt in der 2. Regionalliga braucht. 81:82 unterlag man am Wochenende dem Bramfelder SV – eine bittere Pille für die junge Wedeler Mannschaft.

Co-Trainer Rajiv Althaus, der den verhinderten Torben Haase vertrat und die Rister im Duell mit dem Bramfelder SV betreute, fasste jene Punkte zusammen, die im Duell mit den abgezockten BSVern gegen Gelb-Grün sprachen: „Schlecht gestartet“, „in der Verteidigung zu spät aufgewacht“, „unkonzentriert gespielt“ und: „Wir haben den eigentlich zu wenig Druck gemacht“, bemängelte Althaus, der nach einer Umschulung zum Programmierer im Oktober aus beruflichen Gründen nach Hamburg zog und seitdem sein Trainerwissen bei den 2. Herren sowie bei den NBBL-Piraten einbringt. Zuvor war er als hauptamtlicher Jugendtrainer und -koordinator in Ulm tätig.

Mit Aleksandar Postic, Semjon Weilguny und Maksim Kokorus fehlten gegen Bramfeld drei Leistungsträger. Zur Halbzeit hatten die Rister neun Punkte gegenüber Bramfeld aufzuholen und legten im dritten Abschnitt gleich mal einen Lauf hin. „Aber wir sind nicht so richtig dazu gekommen, den Schalter umzulegen. Wir sind herangekommen und dank einer Druckverteidigung zu Punkten gekommen“, so Althaus. Seine Jungs legten in dieser Phase energisch und engagiert den Vorwärtsgang ein. Dabei nutzte der Trainer auch die Breite seines Aufgebots aus. „Aber wir hätten noch konsequenter durchziehen müssen. Ich fand, die Bramfelder waren schon angezählt, aber in der Phase ist dann nicht das passiert, was man dann gegen eine solch abgezockte Mannschaft machen muss“, sagte er.

So lief es auf eine Millimeterentscheidung heraus: Bramfeld traf fünf Sekunden vor Schluss einen Dreier. Eine Gelegenheit, vielleicht doch noch zurückzuschlagen, blieb den Ristern, aber mehr als einen Notwurf vermochten sie nicht mehr abzufeuern.

Damit gerät die „Zweite“ weiter unter Zugzwang. Gegen den Kieler TB am kommenden Sonnabend (16. März, 15:00 Uhr, Steinberghalle) müsse ein Sieg her, sagt Althaus – und am besten in den folgenden Partien ebenfalls.

  • SC Rist (Punkte): Hoffmann (22), Marshall (13), Sredojevic (10), Trautwein, Vietz (je 8), Erkkilä (7), Kröger (6), Bakija, Kondo, Möller (je 2), Jabby (1), Alban.