1. Damen: Siegreicher Auftakt der „Berliner Wochen“

  • 16. März 2019

Jessica Höötmann bildete mit Katharina Kühn ein hochkarätiges Gespann. Foto: Claus Bergmann

Der Kampf um den dritten Platz in der Abschlusstabelle der 1. Regionalliga biegt wie die gesamte Saison auf die Zielgerade ein, und die 1. Damen haben mit ihrem 76:57-Heimsieg über den TuS Lichterfelde einen weiteren wichtigen Schritt gemacht, um das Spieljahr nach Möglichkeit mit Bronze zu beenden.

„Als Aufsteiger Dritter zu werden, wäre etwas ganz Besonderes“, betont Trainer Manfred Schuncke. Bei noch zwei ausstehenden Partien und dem direkten Duell mit den punktgleichen Weddinger Wieseln am letzten Spieltag haben es die Risterinnen in der eigenen Hand.

Für das Heimspiel gegen „TuSLi“ hatten Schuncke und Co-Trainer Oliver Böttcher angesichts der schwierigen Personallage die ehemalige Nationalspielerin Katharina Kühn als Aushilfe gewonnen. Die sonst für die 2. Damen auflaufende Centerspielerin trumpfte prompt auf und bildete mit Jessica Höötmann ein Gespann unter dem Korb, das vor Erstligaerfahrung nur so strotzte. „Es war eine große Freude, das Zusammenspiel der beiden zu sehen“, so Schuncke. Mit Höötmann und Kühn habe man „zwei richtige Türme unter dem Korb“ besessen, sagte der Trainer. 37 Punkte und viele Rebounds trug das Center-Gespann zum Sieg bei. „Die beiden hatten eine ganz wesentliche Rolle“, beschrieb er seine Eindrücke. Denn gleichzeitig lief es von außen nicht immer wie gewünscht. Dafür in Korbnähe umso besser.

Zwischenzeitlich – so etwa im ersten und vierten Abschnitt – gab es gegen Lichterfelde schwierige Phase, das dritte Viertel (27:11) hingegen konnte sich wahrlich sehen lassen. Und auch das zweite (24:13) gestaltete sich sehr annehmbar. „Wir haben manchmal ein bisschen geschludert. Alle waren sich sicher, dass wir dieses Spiel gewinnen und so haben wir dann auch gespielt. In den Phasen gab es Luft nach oben, aber auf der anderen Seiten haben wir eine Menge Punkte gemacht und insgesamt dominiert. Von daher kann man da nicht böse sein“, fasste Schuncke zusammen.

Am kommenden Sonnabend (23. März, 17:30 Uhr) sind die Risterinnen bei der BG Zehlendorf zu Gast, anschließend folgt das letzte Heimspiel gegen Wedding – hoffentlich vor gut besetzten Rängen in der Steinberghalle. Die starken Auftritte der Wedeler Damen in dieser Saison haben jedenfalls auch Niederschlag im Interesse der Besucherschaft gefunden. „Die Art und Weise, wie wir spielen, ist durchaus ansehnlich. Und es ist schön zu hören, dass die Zuschauer zufrieden nach Hause gehen. Und dass es immer mehr werden, ist umso besser. Das ist ein Kompliment für die Mädels“, so Schuncke.

  • SC Rist (Punkte): Höötmann (20), Kühn (17), Suckstorff (11), Rosemeyer (8), Helms (6), Linke (4), Garsoffky-Strey, Jürgensen (je 3), Hüners, E. Schmalisch (je 2).