M12: Gute Entwicklung mit Titel belohnt

  • 2. April 2019
Jubel in roten Meisterhemden: Trainer Gregor Prehsl und seine Jungs.

Das Rennen um die Hamburger Meisterschaft in der männlichen U12 war eigentlich ein Dreikampf. Bramfelder SV, Eimsbütteler TV und SC Rist waren dem Saisonverlauf zufolge die logischen Anwärter auf den Titel, der am vergangenen Wochenende ausgespielt wurde. In einem punktreichen Endspiel setzten sich die Jungs von Trainer Gregor Prehsl mit 100:96 gegen Bramfeld durch und krönten damit ihr Spieljahr.

In der ersten Partie des Wochenendes gegen die Hamburg Warriors seien seine Schützlinge noch nervös gewesen, so Prehsl, „wir haben dann aber sehr souverän gewonnen“, fasste er den 88:61-Sieg zusammen. Den ETV bezwangen die Rister danach mit 98:89 und zogen durch ein 82:56 über den SC Alstertal-Langenhorn ins Endspiel ein. Dort setzten sich die Prehsl-Jungs im zweiten Viertel leicht ab. „Wir haben als Mannschaft sehr schöne Spielzüge herausgespielt“, lobte der Trainer. Der auf diese Weise erarbeitete Vorsprung schmolz im Schlussabschnitt jedoch wieder, Bramfeld lag zwei Minuten vor dem Ende knapp in Führung. Die Rister lösten diese knifflige Aufgabe erneut gemeinsam, verteidigten gut, waren beim Rebound aufmerksam und im Angriff ebenfalls voll bei der Sache.

Die Entwicklung habe im Laufe der Saison gestimmt, berichtete der Trainer. „Zu Saisonbeginn hat man gemerkt, dass da eine gewisse Umstellung ist: Ein neuer Trainer, vielleicht auch ein Konzept, das ein bisschen anders ist. Für die Spieler war auch meine österreichische Aussprache eine Gewöhnung. Das war für sie neu. Das war eine Umstellung, aber im Februar hat man dann richtig gesehen, wie sie das Konzept, das ich verfolge, umsetzen und wie sie die Sachen umsetzen, die wir im Training erarbeitet haben“, sagte er. „Ich bin sehr zufrieden, denn sie hören zu und setzen das um, was man ihnen sagt. Das war echt super, und das war auch am Wochenende toll“, lobte Prehsl.

Natürlich freuten sich die Wedeler Jungs über den gewonnenen Meistertitel, für ihn als Trainer im Jugendbereich seien aber eindeutig andere Dinge entscheidend, so Prehsl. „Mir sind Titel überhaupt nicht wichtig. Es ist mir nicht wichtig, ob sie gewinnen oder verlieren. Mir ist wichtig, dass sie das spielen, was sie können und zeigen, was sie gelernt haben. Wichtig ist, dass sie in dem Alter schon eine gewisse Arbeitseinstellung lernen, damit sie wissen, wenn sie älter sind, was sie machen müssen, um sich weiterzuentwickeln. Und für mich ist auch ganz wichtig, dass sie weiterhin Spaß an der Sache haben. Man kann Spaß haben, indem man im Training Quatsch macht, oder man kann Spaß haben, indem man sich weiterentwickelt, verbessert und Sachen im Spiel umsetzt, die man vorher noch nicht konnte. Die Spieler haben gelernt, dass diese Form von Spaß wahrscheinlich viel besser ist“, so der Trainer.

Neben den Einsätzen im HBV-Bereich nahm die U12 in der Saison auch an der Nordliga teil, maß sich in dieser verbandsunabhängigen Spielrunde mit Rendsburg, Rostock, Bramfeld und Quakenbrück. „Das war auch eine gute Erfahrung, denn das sind alles starke Mannschaften“, sagte Prehsl. Zudem war die U12 im Januar beim Dreikönigsturnier in Würzburg auf überregionalem Parkett unterwegs. „Das hat auch geholfen, das Mannschaftsgefühl zu entwickeln“, zog er Saisonbilanz.