M14: Per Krimisieg in die Leistungsrunde

  • 2. Juni 2019

Zum letzten Mal unter der Leitung von Fabian Strauß ging die männliche U14 beim Jugend-Qualifikationsturnier für die Leistungsrunde ins Rennen. Ersatzgeschwächt durch einige Verletzung und das verlängerte Wochenende trat man nur mit acht Spielern an. Im ersten Spiel gegen den Eimsbütteler TV sah man absolut nichts von einer geschwächten Truppe. Man glänzte im Fastbreak mit vielen einfachen Punkten, in der Defense gab man den ETV-Jungs wenig Raum. Am Ende stand ein ungefährdeter Sieg mit 25 Punkten Abstand. Dies sollte aber das einfachste Spiel an diesem Tag sein.

Der zweite Gegner war die BG Halstenbek/Pinneberg. Nachdem man sich die Pinneberger in ihrem ersten Gruppenspiel anschauen konnte, wusste man als Mannschaft grob was, erwartet werden kann. Die taktische Vorgabe war klar: Würfe von außen wegnehmen, Penetration der Pinneberger erzwingen, früh helfen. Und im Angriff den Weg ans Brett finden sowie den Fastbreak forcieren. Über weite Strecken wurden die Vorgaben umgesetzt, teilweise führte man mit zehn Punkten. In den letzten Minuten des Spiels wurde es aber nochmals spannend, da im Angriff die Luft ausging und viele Würfe ihr Ziel nicht fanden. Defensiv schlichen sich zudem Unkonzentriertheiten ein, welche HAPI nochmal rankommen ließen. Am Ende rettete man sich über die Zeit und gewann auch diese Partie – ohne Glanz, aber mit Effektivität.

Das dritte Spiel gegen HTS war zugleich das Finale, um den direkten Einzug in die M14L. Auch hier wussten die Jungs und Trainer, was auf sie zukommen würde. Obendrein war klar, dass die Wedeler Jungs mit der Achterrotation nur noch wenig Saft im Tank haben werden. Vom Beginn bis Ende der regulären Spielzeit konnte sich kaum ein Team mit mehr als fünf Punkten absetzen. Es gab viele Unkonzentriertheiten, Fehlwürfe und Fouls auf beiden Seiten. In der letzten Minuten der Spielzeit führte man mit vier Punkten, schlief aber zweimal in der Verteidigung, was denn Ausgleich zur Folge hatte. Ohne Auszeit hatte man mit 23 Sekunden Restzeit noch die Möglichkeit, den Sieg zu holen. Dies gelang jedoch nicht. Die dreiminütige Verlängerung war an Spannung nicht zu überbieten. HTS startete besser, die Wedeler Jungs kämpften sich aber wieder heran. In der letzten Minute gelang mit einem Wurf aus der Mitteldistanz durch Noah Fechner die Zweipunktführung, HTS glich wieder aus.
Mit noch neun Sekunden auf der Uhr nahm der Trainer die Auszeit und malte ein System für seine Jungs auf. Bei dessen Umsetzung wurde Erik Willebrand gefoult und bekam zwei Freiwürfe zugesprochen. Drei Sekunden waren noch zu spielen. Er verwandelte den ersten Freiwurf und sollte den zweiten mit Absicht verwerfen, was er auch tat. Man sicherte sich noch den Offensiv Rebound und das Spiel war vorbei. Die Freude war sehr groß, der Puls der Eltern und Spieler konnte sich dann auch wieder beruhigen. Der Trainer war auf jeden Einzelnen und die direkte Quali für die Leistungsrunde mächtig stolz.