1. Herren: Vorfreude auf den Berg Fidel

Benka Barloschky steht vor einer Doppelschicht. Erst ist er am Freitag als Co-Trainer der Hamburg Towers in Gießen im Einsatz, am Sonnabend (12. Oktober, 19:30 Uhr) tritt er dann mit den Ristern bei den WWU Baskets Münster an. Um unnötige Stunden auf der Autobahn zu vermeiden, reist der Wedeler Trainer gemeinsam mit Justus Hollatz am Sonnabend direkt von Mittelhessen ins Westfälische.

Hollatz war zuletzt gesundheitlich angeschlagen, mit Matej Jelovcic hat sich zudem ein weiterer Aufbauspieler einen Mittelfingerbruch zugezogen. Der Kroate fällt bis aus Weiteres aus. Natürlich sei das ärgerlich und für Jelovcic sehr schade, so Barloschky, andererseits biete sich nun für Spieler, die bislang wenig Einsatzzeit erhalten haben, die Gelegenheit, sich zu beweisen. Etwa für Nikola Sredojevic, der sowohl im Training als auch in den Partien mit den 2. Herren überzeugte. „Das ist eine Chance für die jungen Spieler, ich habe großes Vertrauen in sie“, betont Barloschky.

Die Münsteraner gaben vor wenigen Tagen eine personelle Veränderung bekannt: Da Spielmacher Marck Coffin verletzt ausfällt, holte man JoJo Cooper zurück, der in der vergangenen Saison großen Anteil am Gewinn der Vizemeisterschaft hatte und insbesondere als „Einfädler“ von Korberfolgen seiner Nebenleute sowie mit guter Verteidigungsarbeit glänzte. Zuletzt verlor die Mannschaft mit 72:80 gegen Itzehoe, selbst eine Glanzleistung von Malcom Delpeche (24 Punkte, 15 Rebounds) vermochte die Niederlage nicht zu verhindern. Beim Videostudium sah Barloschky, dass die Itzehoer unter anderem mit viel Druck, wechselnden Verteidigungen und einer körperbetonten Spielweise gegen Münster zum Erfolg kamen. „Aber das Spiel darf man auch nicht überbewerten. Münsters etatmäßige Point Guards waren nicht dabei, mit Cooper wird das ganz anders aussehen“, sagt der Rist-Trainer.

Dass Münster mit regelmäßig mehr als 2000 Zuschauern in Sachen Publikumsaufkommen unangefochten Ligaspitze ist, sorgt bei Barloschky für Vorfreude auf die Partie in der Sporthalle Berg Fidel: „Als Leistungssportler möchte man in vollen Hallen spielen. Das ist total positiv, ich freue mich sehr darauf.“