JBBL: „Ich habe dem Team nicht den Druck nehmen können“

  • 23. Oktober 2019

Drei Viertel lang begegneten die U16-Jungs des SC Rist den Hamburg Towers in ihrem zweiten JBBL-Saisonspiel am Dienstagabend auf Augenhöhe und hatten doch eine deutliche 57:82-Niederlage zu konstatieren. Der Anfangsabschnitt war schuld.

„Wir sind im ersten Viertel sehr ängstlich, sehr zurückhaltend, sehr schüchtern aufgetreten. Die Towers haben genau das Gegenteil gebracht, nämlich eine sehr gute Intensität und ein sehr hohes Selbstbewusstsein. Das sieht man dann am Ergebnis im ersten Viertel“, sagte Rist-Trainer Stephan Blode angesichts des 6:36-Rückstandes, den die Towers den Wedelern aufgebrummt hatten. Das Vorhaben, den Schwung des Sieges über Bremerhaven vom Sonntag zu nutzen, um auch am Dienstagabend beim Auswärtsspiel in der heimischen Steinberghalle zu punkten, vermochten die Rister nicht in die Tat umzusetzen. „Ich habe dem Team nicht den Druck nehmen können. Das nehme ich hundertprozentig auf mich, weil es die Aufgabe des Trainers ist, dass das Team im ersten Viertel mit Mut und frei aufspielt. Das haben wir nicht gemacht“, stellte sich Blode schützend vor seine Jungs.

Nach der „Packung“ im Auftaktabschnitt fingen sich die Rister, gewannen das zweite (16:14) und letzte Viertel (21:14), auch im dritten Durchgang (14:18) war man gut dabei. „Wir haben das Spiel – das erste Viertel ausgenommen – ausgeglichen gestalten können. Man kann nicht sagen, dass bei beiden Teams nach dem ersten Viertel so gewechselt wurde, dass das Spiel schon gelaufen war. Es war schon eine deutliche Steigerung von unserer Seite. Wir haben dann viel intensiver verteidigt, wir haben uns in der Offensive dann mehr abseits des Balles bewegt, was wichtig war. Aber wenn du so in ein Spiel startest, ist es schwer zurückzukommen“, erläuterte Blode. Dass seine Schützlinge im Verlauf der Partie eine Freiwurfquote von lediglich knapp 27 Prozent aufwiesen, verhinderte ein weiteres Verkürzen. Doch festzuhalten blieb: Die Towers seien an diesem Abend einfach besser gewesen und hätten verdient gewonnen, so der Wedeler Trainer.

Schon am Sonntag (27. Oktober, 11:30 Uhr, Steinberghalle) geht es weiter: Der Bramfelder SV ist zu Gast. Der BSV hat zwei seiner bisherigen drei Saisonspiele gewonnen. In der Vorbereitung bestritt Blode mit seiner Mannschaft zwei Testspiele gegen Bramfeld, die jeweils der BSV für sich entschied. „Das ist ein gutes Team, aber wir wollen natürlich dagegenhalten und in dem Spiel die Sachen besser machen, die wir in der Vorbereitung nicht so gut gemacht, was zu den beiden Niederlagen geführt hat“, sagt er.

  • SC Rist (Punkte): Bade (16), J. Bom (13), Mbodjé (9), Feichtinger (6), Freyer (4), De Heer, Höhne (je 3), Gehrmann (2), Haddad (1), Dilschmann, Fargel, Jeß.