1. Herren: Erst deutlich, dann knapp

  • 27. Oktober 2019

Die 1. Herren haben im Duell mit dem SSV Lok Bernau ihren vierten Saisonsieg eingefahren. Beim 67:59 lag man mit bis zu 17 Punkten in Führung, doch am Ende wurde es dann noch einmal spannend, als die Brandenburger den Wedeler Vorteil eine Minute und 23 Minute vor Schluss auf vier Zähler abgebaut hatten.

Wieder ein Rebound! Alexander Angerer sicherte sieben Abpraller und kam auf 15 Punkte. Foto: Manningeaux

Lange blieb das Geschehen im ersten und zweiten Abschnitt ausgeglichen, ehe die Wedeler begannen, sich Vorteile herauszuarbeiten. „Ich glaube, wir sehen immer dann gut aus, wenn wir ein bisschen schneller spielen können. Unsere Guards sind sehr schwer zu verteidigen, wenn sie erst mal Geschwindigkeit aufgenommen haben“, so Barloschky. Dies sei zu dieser Zeit gelungen, da man in der Verteidigung gut arbeitete und die Möglichkeit hatte, anschließend sofort Fahrt aufzunehmen. Bei Halbzeit lag man mit 42:30 in Führung. Der erwartete Sturmlauf der Gäste aus Brandenburg blieb nach der Pause zunächst noch aus, kam dann aber später noch. Die Lok kam auf Touren, befeuert von Wedeler Ballverlusten verkürzte die Mannschaft von Trainer René Schilling. Zehn Mal gaben die Rister nach der Halbzeit das Spielgerät her, vorher war dies nur dreimal passiert. „Ich glaube, das größte Problem in Anführungszeichen, das wir hatten, war, dass wir zu kritisch mit uns selber waren“, so Barloschky. Manchmal sei es auf dem Feld chaotisch zugegangen. „Aber das passiert im Basketball. In den letzten Wochen haben wir viel daran gearbeitet, mit Fehlern richtig umzugehen und positiv zu bleiben. Diesmal war das in der zweiten Halbzeit ein kleiner Rückschritt. Das hat mich gewundert. Wären wir da positiv geblieben, wäre es gar nicht noch mal so eng geworden“, meinte der Rist-Trainer.

In Teilen des letzten Viertels habe er sich Sorgen machen müssen, dass man den Sieg noch aus den Händen gegeben könnte, so der Wedeler Trainer. „Vor allem aufgrund der Art und Weise, wie wir auf einmal gespielt haben“, sagte Barloschky. Mitunter sei das Wirken seiner Mannschaft dann konfus gewesen und man habe einfach nicht mehr das getan habe, was vorher positiv zu vermerken gewesen war. Barloschky: „Wir haben da nicht konstant und ruhig genug gespielt, deswegen war es noch mal knapp.“ In der Schlussphase waren dann insbesondere Aurimas Adomaitis und Alexander Angerer zur Stelle und waren erheblich daran beteiligt, dass die Punkte in Wedel blieben. Joshua Lübken trug gegen mehrere frühere Mannschaftskollegen aus gemeinsamen Alba-Berlin-Tagen in rund neuneinhalb Minuten Einsatzzeit zum Heimsieg bei – sehr zum Gefallen seines Trainers: „Ich habe mich sehr für Joshua gefreut, der letzte Woche in Itzehoe nicht gespielt hat. Er hatte eine sehr gute Trainingswoche und hat gut gespielt“, so Barloschky.

  • Viertelergebnisse: 17:14, 25:16, 12:15, 13:14
  • SC Rist (Punkte): Angerer (15), Adomaitis, Schmedes (je 11), Ross (9), Hollatz, Rich Igbineweka (je 7), Marshall (5), Lübken (2), Hoffmann, Jentz, Kröger.