1. Damen: Spiel in der Verteidigung gewonnen

  • 2. November 2019

Hohes Fieber zwang Oliver Böttcher, im ersten Saisonheimspiel der 1. Damen auf seinen Einsatz als Trainer zu verzichten. „Ich wollte nicht noch Spielerinnen anstecken. Wir brauchen wirklich keine Kranken und Verletzten mehr“, so Böttcher, der während der Woche noch die Trainingseinheiten geleitet hatte. Für das Duell mit den Weddinger Wieseln trat er die Aufgabe an seine Assistentin Gundula Laabs ab. Die ehemalige Nationalspielerin führte die Risterinnen zum 71:53-Heimsieg über die Berlinerinnen und damit zum dritten Punktgewinn des Spieljahres.

Leonie Rosemeyer: 23 Zähler gegen die Wiesel.
Foto: Manningeaux

Nach zehn Minuten lag man mit 17:21 im Hintertreffen, anschließend hatten die Wedelerinnen in der Verteidigung deutlich besseren Zugriff auf den Gegner und legten somit die Grundlage für den späteren Sieg. Schon bei Halbzeit (36:29) waren die Rist-Damen vorn, im letzten Viertel wurde es dann deutlich: Man ließ nur noch zehn Berliner Punkte zu und erzielte selbst 18. Leonie Rosemeyer führte Gelb-Grün mit 23 Zählern an, auch zwei Neuzugänge trugen zum Sieg bei. Chloe Souga, die zuvor im Kader des SC Alstertal-Langenhorn stand und einst bei der BG Hamburg West von Böttcher trainierte wurde, fügte sich mit zwölf Punkten prompt gut ein. Mit Charlotte Baeumer, die in den vergangenen Jahren bei den 2. Damen spielte, wirkte eine zweite „Neue“ mit.

Am kommenden Sonntag (10. November, 16:00 Uhr, Steinberghalle) sind die Risterinnen abermals in heimischer Umgebung gefragt: Eintracht Braunschweig 2 kommt, im Aufgebot der Niedersächsinnen steht die frühere Wedeler Kapitänin Anna Voß. Böttcher will dann wieder seine Anweisungen an der Linie geben – und nach Möglichkeit einige der gegen Wedding fehlenden Spielerinnen aufbieten. „Ich bin positiver Dinge, dass wir erstmals Jessica Höötmann einsetzen können“, so der Trainer. Auch Laura Rahn (Rücken) und Linn Jürgensen (Aufbautraining nach Bänderriss) waren zuletzt nicht einsatzfähig, vielleicht klappt es dann gegen Braunschweig. Langsam, aber sicher entspannt sich die Personallage, „der Konkurrenzkampf ist da“, freut sich Böttcher. „Wir wollen den Aufwärtstrend fortsetzen und uns mit einem Sieg gegen Braunschweig weiter oben festsetzen“, sagte er.

  • SC Rist (Punkte): Rosemeyer (23), Suckstorff (13), Souga (12), Goerke (9), Wedemeyer (8), Garsoffky-Strey (3), Dworzack (2), M. Schmalisch (1), Baeumer, Helms, Hüners.