JBBL: Es gibt noch viel zu tun

  • 9. Dezember 2019

„Ich kann nicht leugnen, dass eine gewisse Frustration herrscht“, sagte Stephan Blode im Anschluss an die 55:77-Niederlage seiner Mannschaft in Oldenburg am 10. Spieltag der JBBL-Relegationsrunde.

Jonas Feichtinger erzielte neun Punkte in Oldenburg.
Foto: Manningeaux

„Teilweise sehr ambivalent“ sei das Auftreten der Rister, so der Trainer angesichts der Partie in Niedersachsen, aber auch vorheriger Spiele. Man kämpfe sich heran, sei theoretisch am Drücker, aber dann… Regelmäßig hapere es in den entscheidenden Augenblicken, komme der Gegner etwa zu einem Dreier oder einem Ballgewinn, um eigentlich gute Wedeler Phasen wieder zu zerfleddern. „Danach kann man die Uhr stellen“, so Blode. „Wir müssen uns extrem konzentrieren“, sagt er. Doch das gelingt eben nicht immer und so bleibt es zu oft bei guten Ansätzen.

Und das schlägt sich gerade in der Relegationsrunde in der Ergebniszeile nieder, denn die aus der bisherigen Vorrundengruppe 2 stammenden Widersacher wie eben Oldenburg oder in der Vorwoche Münster sind Blodes Einschätzung zufolge noch einmal ein gutes Stück stärker. „Es ist deutlich, dass Teams außerhalb Norddeutschlands härter spielen. Da sind Intensität, Geschwindigkeit und Physis viel höher“, so der Rist-Trainer. Die Ergebnisse zwischen Mannschaften der Vorrundengruppen 1 (der Wedeler Staffel) und 2 seien diesbezüglich ein klarer Hinweis, meint er. Ein Aufschließen in dieser Hinsicht geht nur über harte, stetige Arbeit. Blode denkt da etwa an das ständige Schaffen von spielnahen Drucksituationen im Training samt leistungssporttypisch starkem Konkurrenzkampf. So wie es der Rist-Trainer aus seiner Heimatstadt kennt. „In Berlin herrscht hohe Konkurrenz, auch unter den Vereinen“, sagt Blode und verweist auf die traditionell große Auswahl an Talenten im Großraum Berlin sowie die vielen aus dieser Leistungssportumgebung stammenden Spieler in den deutschen Profiligen.

Den Nachwuchs der Uni Baskets Paderborn fordern die Rister in ihrem letzten Spiel des Kalenderjahres (Sonntag, 15. Dezember, 14:00 Uhr, Steinberghalle) heraus – auch die Ostwestfalen entstammen der Vorrundengruppe 2 und haben ihre bisherigen beiden Gegner aus der Parallelstaffel deutlich besiegt. Bange machen gilt aber keineswegs. „Wir spielen zu Hause, wir müssen weiter hart arbeiten und uns verbessern. Wir wollen einen harten Kampf liefern“, so Blode.

  • SC Rist (Punkte): Bade (12), J. Bom (10), Feichtinger (9), Höhne (8), Freyer, Mbodjé (je 6), Fargel, Uhlendorff (je 2), de Heer, Gehrmann, Jeß, Thias.