2. Herren: Spitzenspiele mit Sieg und Niederlage

  • 17. Dezember 2019

Torben Haase war sich sicher, am Dienstagabend den kommenden Meister der 2. Regionalliga Nord gesehen zu haben. „Ich sage: Rostock wird Erster bleiben. Die investieren viel und haben noch mal eine andere Qualität als die anderen Teams“, sagte der Wedeler Trainer.

Trainer Torben Haase bei der Arbeit. Fotos: Willner

Seine Mannschaft hatte sich dem EBC Rostock II zuvor in einem Nachholspiel deutlich mit 51:90 geschlagen geben müssen. Die Begegnung am zweiten Tag der Arbeitswoche wurde nicht in Wedel, sondern in Wilhelmsburg ausgetragen und offenbarte teils klare Vorteile für die Mecklenburger. Haase zog seinen Hut vor den Gästen: „Die haben eine sehr gute Qualität für die 2. Regionalliga und waren in allen Belangen besser als wir. Wir haben leider keine gute Partie gezeigt und dann war das auch in der Höhe so verdient.“

Rostock bewies vom Start weg seine Klasse, brachte sich alsbald zweistellig in Führung. Doch die Rister kamen später besser in Fahrt, warfen viel Energie aufs Parkett und kratzen noch einmal daran, eine Ziffer des Rückstands zu tilgen. Aber die Mecklenburger hielten die Gastgeber insgesamt in Schach und bauten ihren Abstand dann wieder kontinuierlich aus.

Zwei Tage zuvor war das Duell mit dem Nachbarn und ersten Verfolger Rostocks deutlich besser verlaufen. Die Rister setzten sich gegen die BG Halstenbek/Pinneberg mit 84:68 durch. Zum Wedeler Trumpf wurde insbesondere der Leistungsaufschwung nach der Halbzeit. Nach 20 Minuten hatte man den ohne den US-Amerikaner Levi Levine angetretenen Gästen drei Zähler voraus (37:34), vor dem Schlussviertel waren Haases Jungs auf 64:50 enteilt. „Wir haben viel Druck gemacht, damit sind die Pinneberger nicht so zurechtgekommen. Und wir hatten dann einfach ein bisschen mehr Qualität“, so der Rist-Trainer.

Mit dem bisherigen Verlauf des Spieljahres kann die „Zweite“ als Tabellenvierter sehr zufrieden sein – und ist es auch. „Wir haben ja sogar noch gegen zwei Mannschaften verloren, die unten stehen. Aber man muss auch sagen: Wir haben ein paar enge Spiele gewonnen, wo immer auch ein bisschen Glück entscheidend ist. Doch wir sind gerade sehr zufrieden, müssen jetzt nur gucken, was die nächsten Schritte für uns sind, dass wir uns weiter verbessern“, erläutert Haase. Noch entlässt er seine Schützlinge nicht in den Weihnachtsurlaub, bis Sonntag wird trainiert, anschließend gibt es eine Pause. Am 3. Januar wird er seine Mannschaft zur ersten Einheit 2020 um sich versammeln, tags darauf geht es (mit Ausnahme von Jan-Christian Both) zum NBBL-Turnier nach Düsseldorf, ehe das Wochenende 11./12. Januar die Rückkehr in den Punktspielbetrieb mit sich bringt.

  • SC Rist (Punkte gegen HaPi/Rostock): Vietz (18/-), Both (16/12), Sredojevic (13/12), Weilguny (10/3), Willner (7/2), Perovic (6/8), Schrader (6/1), Kondo (4/6), Bollmeyer (2/0), Mohl (2/2), Adler (0/-), Jabby (0/5), Liebig (-/0).