1. Herren: Sieg in Brandenburg

  • 19. Januar 2020
Matej Jelovcic: Treffsicher in Brandenburg. Foto: Manningeaux

Natürlich hatte Benka Barloschky seine Lehren aus dem verlorenen Hinspiel gezogen und die Rister vor der sonntäglichen Partie beim RSV Eintracht der gewonnenen Erkenntnisse entsprechend eingestellt. Mubarak Salami war es, der den Wedelern damals 29 Punkte einschenkte und zum Hauptverantwortlichen für die 85:89-Niederlage wurde. Beim Wiedersehen hatten seine Mannen den 23-Jährigen deutlich besser im Griff, ließen nur sieben Zähler des früheren ETVers zu und setzten sich bei den mittlerweile als TKS 49ers antretenden Brandenburgern mit 82:75 durch.

Auch dem Umschalten von Angriff auf Verteidigung galt besonderes Augenmerk. „Das hat über weite Strecken des Spiels gut funktioniert“, so Barloschky. Dass Eintrachts Sebastian Fülle (27 Punkte) auftrumpfte, vermochten die Rister zu verschmerzen. In der Offensive sah Barloschkys Plan vor, den Ball oft ans Brett zu bringen. Seine Mannschaft lag früh in Front, zur 11:5-Führung der Wedeler nach rund fünf Minuten hatte Aurimas Adomaitis acht Zähler beigetragen. Auf 17:5 bauten die Rister ihren Vorsprung aus, die Hausherren antworteten in den letzten eineinhalb Minuten des Auftaktviertels mit einem 8:0-Lauf.

Im Wedeler Angriff riss nun nach und nach Alexander Angerer das Geschehen an sich und hatte bis zur Halbzeit zwölf Zähler verbucht. Dank eines Dreiers von Matej Jelovcic in letzter Sekunden lag der SC Rist nach 20 Spielminuten mit 44:36 vorn. „Matej war ein großer Faktor, warum wir gewonnen haben“, lobte Barloschky die Leistung des Kroaten, der nicht nur als Schütze gefiel, sondern auch in der Verteidigung Großes leistete. Da Yngve Jentz kurzfristig ausgefallen war, mussten die Rister unter dem Korb umstellen. Joshua Lübken habe auf der Position vier ein gutes Spiel abgeliefert, so Barloschky, und auch Emil Marshall musste bisweilen in Korbnähe aushelfen. Angerer war ja auch noch da: Dass der 23-Jährige wegen Uni-Prüfungsstress in der Trainingswoche teils hatte aussetzen müssen, merkte man ihm nicht an. „Alex arbeitet immer unglaublich hart“, freute sich der Trainer.

Der RSV Eintracht kam elanvoll aus der Pause und glich zum 44:44 aus. Zwei Wedeler Treffer von jenseits der Dreierlinie (Lübken und wiederum Jelovcic) innerhalb von knapp 40 Sekunden zogen in der Endphase des dritten Abschnitts eine Auszeit der Gastgeber nach sich, die nach der Schnellfeuereinlage der Rister mit 50:58 im Hintertreffen lagen. Allen voran Fülle führte seine Mannschaft wieder heran, es war angerichtet für spannende Schlussminuten: Endgültig dann, als der Eintrachtler Max Stölzel an der Freiwurflinie auf 71:73 verkürzte und nur noch 180 Sekunden zu bestreiten waren.

Als Fülle wenig später an eben jener Freiwurflinie wackelte und nur einen seiner beiden Versuche traf, brachte im Gegenzug Osaro Jürgen Rich Igbineweka einen ganz wichtigen Dreier im Korb unter und erhöhte die Wedeler Führung 30 Sekunden vor der Schlusssirene auf 80:75. Damit war der Auswärtssieg in Sack und Tüten.

Kommenden Sonntag (26. Januar, 17:00 Uhr) sind die Itzehoe Eagles in der Steinberghalle zu Gast. Wegen des voraussichtlich hohen Zuschaueraufkommens wird empfohlen, den Kartenvorverkauf zu nutzen: https://ristwedel.reservix.de/tickets-sc-rist-wedel-itzehoe-eagles-in-wedel-sporthalle-steinberg-am-26-1-2020/e1444613

  • Viertelergebnisse: 13:17, 23:27, 20:18, 19:20
  • SC Rist (Punkte): Angerer (20), Ross (16), Jelovcic (15), Rich Igbineweka (14), Adomaitis (10), Lübken (5), Marshall (2), Schmedes, Weilguny.