1. Herren: „Quasi ein Playoffspiel“

  • 13. Februar 2020
Der Endspurt ist eingeläutet! Foto: Manningeaux

Für die Rister beginnt die heiße Phase der Saison mit einem Frühstart. Noch sind drei Spiele in der Punktrunde zu bestreiten, doch vor der Auswärtspartie seiner Mannschaft bei den Baskets Juniors Oldenburg am Sonnabend (15. Februar, 19:00 Uhr) sagt Trainer Benka Barloschky: „Für mich ist das quasi ein Playoffspiel. Ich glaube, das ist tatsächlich die Atmosphäre, die einen in den Playoffs erwartet. Da geht es um viel, beide Mannschaften werden hochmotiviert sein, die Oldenburger werden alles daran setzen, das Spiel zu gewinnen. Wir gehen davon aus, dass sie in Bestbesetzung antreten werden, also auch mit einem Marcel Keßen. Das heißt: Da wird viel Intensität sein, die Zuschauer werden im Spiel sein. Natürlich versuchen wir, die Spieler darauf vorzubereiten“, erläutert er.

Da weder Oldenburgs Bundesliga-Mannschaft noch die Hamburg Towers am Sonnabend im Einsatz sind, dürften hüben wie drüben alle Talente auflaufen. In den Oldenburger Reihen gehören neben besagtem Keßen auch Akteure wie Justus Hollatz’ älterer Bruder Jacob und Hendrik Drescher dazu, die ebenfalls im Erstligaaufgebot der Niedersachsen stehen. Der Blick auf das Tabellenbild verdeutlicht die Bedeutung der Begegnung: Der SC Rist ist mit vier weiteren Mannschaften punktgleich, Oldenburg hat nur einen Sieg weniger und steht demzufolge derzeit unter dem Strich, der das Feld nach dem 22. Spieltag in Meister- und Abstiegsrunde teilt. „Wir haben uns in eine Position gebracht, in der wir jetzt um die Playoff-Teilnahme spielen. Das ist ein Riesending für uns, ich bin da superstolz auf die Mannschaft und total zufrieden mit dem Verlauf der Saison. Klar geht es jetzt um viel, aber grundsätzlich dürfen wir nicht vergessen, dass das alles positiver Druck ist. Das ist das, was wir uns erarbeitet haben, und es ist etwas Schönes, darum zu spielen“, meint Barloschky.

Für den Rist-Trainer ist die Reise nach Oldenburg auch die Begegnung mit einer früheren Wirkungsstätte. Als gebürtiger Bremer wechselte er im U19-Alter aus seiner Heimatstadt zum Oldenburger TB und spielte dort in der NBBL. „Es war das erste Mal, dass ich von zu Hause weg war, es gab da professionelle Strukturen, die ich aus Bremen so noch nicht kannte“, sagt er. Am Sonnabend gibt’s für in die Rückkehr in die Halle am Haarenufer – samt Erinnerungen: „Ausschließlich positive Erinnerungen“, betont Barloschky. „Ich mochte die Zeit in Oldenburg gerne, ich bin da basketballerisch sozusagen ja auch ein bisschen großgeworden und habe da zum ersten Mal Profiluft schnuppern dürfen. Ich freue mich, nach Oldenburg zu fahren, ich hoffe, dass ich ein paar bekannte Gesichter sehen werde“, so der Rist-Trainer. Dennoch: Die Punkte hätte er schon gerne im Gepäck, wenn es anschließend wieder auf die Autobahn gen Hamburg geht.