3. Damen: „Better together“ durchgestartet und Vizemeister in der Oberliga geworden

  • 2. Mai 2020

Die Saison der dritten Damen begann für die jungen Aufsteigerinnen gleich mit einer Hiobsbotschaft: Nele Gleitsmann verletzte sich in der Sommerpause am Kreuzband und fiel damit die gesamte Saison aus.

Der Kader war zwar klein, aber dennoch fein. Fast alle Spielerinnen aus der Aufsteigersaison waren an Bord. Zusätzlich freuten wir uns, zwei gute Bekannte bei uns aufnehmen zu können: Nina Zollenkopf, die aus den zweiten Damen zusätzlich bei den dritten Damen spielte und Leonie Ecke, die aus Lüneburg zurückgewonnen werden konnte. Damit hatten wir zwei „echte“ Innenspielerinnen im Team und sie wurden auf und abseits des Feldes bestens integriert.

Die Mädels waren von Anfang an selbstbewusst und wollten sich mit dem Saisonziel Klassenerhalt nicht zufrieden geben. Es wurde das Motto „better together“ gekürt, womit die gute Mannschaftsstimmung ausgedrückt wurde. Und genau das war dann auch das Erfolgsgeheimnis über die gesamte Saison.

Die ersten Spiele wurden noch verloren, aber es war klar, dass wir auf dem richtigen Weg waren. Gegen die überwiegend sehr viel älteren und erfahreneren Teams in der Oberliga wollten wir mit Athletik, schneller Transition, gutem Passspiel und variablen Abschlüssen überzeugen. Über die Saison fanden die Spielerinnen ihre Rollen und so konnte jede ihre Stärken selbstbewusst in das Spiel einbringen.

Die Kooperation mit den neu formierten zweiten Damen von Jan Both brachte für viele eine dritte Trainingseinheit und auch Spielanteile in der höheren Spielklasse. Zusätzlich wurde das Training durch einen Athletikteil ergänzt, den unser Athletiktrainer Nils Heinsohn übernahm. Der Erfolg blieb dann auch nicht lange aus und wir spielten teilweise sehr schönen und schnellen Basketball. Viel vorgenommen hatten wir uns für das Rückspiel gegen den Tabellenführer BG West 3. Dies konnte man als Generationenduell bezeichnen, denn beim Gegner spielt Marlenes Mutter, Pe Schuncke! Obwohl wir lange führten und das Spiel gestalten konnten, mussten wir uns am Schluss knapp geschlagen geben. Allerdings hatten wir uns Respekt und Anerkennung verdient.

Eine wichtige Aufgabe nehmen die dritten Damen als Bindeglied zwischen dem leistungsorientierten Jugendbereich und den höherklassigen Damenmannschaften ein. Furios war das Debüt von Nachwuchstalent Marianna Byvatov (Jahrgang 2005) in der Oberliga. Sie übernahm sofort eine verantwortungsvolle Rolle auf dem Feld und steuerte viel zum Erfolg bei.

„Als Trainerin bin ich mächtig stolz auf dieses Team. Sportlich, natürlich, aber mindestens genauso in charakterlicher Hinsicht. Es macht Freude, mit dieser Mannschaft zu arbeiten und die Erfolge zu sehen. Mein Ziel ist es, dieses zu erhalten und weiterhin mit den Mädchen und jungen Frauen den Spaß am Spiel zu fördern, sich auszuprobieren und Mut und Selbstbewusstsein für ihr Können zu entwickeln“, so Birgit Jürgensen.