Rist-Sommercamps: Basketball gegen den Pandemiestress

  • 12. Juli 2020

Camps unter besonderen Umständen, aber dennoch Camps mit Freude, großem Einsatz und vor allem jeder Menge Basketball. Gleich zwei der beliebten Ferienveranstaltungen boten Gregor Prehsl und sein Trainerstab Ende Juni/Anfang Juli in der Steinberghalle an. Für die Camps war eine Liste mit Hygienebestimmungen ausgearbeitet worden, deren Umsetzung reibungslos erfolgte.

„Es ist in beiden Camps gut gelaufen, ohne große Probleme“, so Prehsl. „Es war natürlich für die Kinder, vor allem auch für die jüngeren, schwierig zu verstehen, warum wir da jetzt diese Maßnahmen ergreifen – vor allem für die Kinder, die schon bei uns trainieren, sprich regulär trainieren, mit Körperkontakt in den kleineren Gruppen, was ja schon erlaubt ist, was wir bei den Camps aber nicht gemacht haben. Das war für manche Kinder einfach nicht verständlich. Aber das war kein großes Problem. Man muss es ihnen halt erklären, warum es so ist“, erläuterte der hauptamtliche Wedeler Jugendtrainer. Prehsl hatte die Inhalte der beiden Veranstaltungen den Umständen angepasst. „Wir haben die Spiele, die wir normalerweise mit Kontakt spielen, durch verschiedenste Wurfwettbewerbe ersetzt. Die sind gut angekommen“, sagte er. Dabei wurde darauf geachtet, dass sich die Trainings- und Wettkampfformen in den in kurzer Abfolge durchgeführten Veranstaltungen kaum wiederholten. „Es waren ein paar Kinder in beiden Camps gemeldet. Die hatten dadurch keine Langeweile, weil es nicht zweimal dasselbe war“, so Prehsl.

Bei der gemeinsamen Verpflegung galten ebenfalls Hygienebestimmungen, so bei der Essensausgabe und dem Einnehmen der Mahlzeiten. „Die Essensausgeber mussten einen Mundschutz tragen, wir hatten natürlich auch Einweghandschuhe, speziell auch bei der Ausgabe von Obst. Normalerweise essen alle Kinder zusammen, diesmal haben wir das zeitlich versetzt, sodass maximal nur zwei Gruppen gleichzeitig beim Essen waren“, schilderte Prehsl die Vorgehensweise. Auf die Ausgabe von Wasserflaschen wurde verzichtet, weil sonst die Verwechslungsgefahr zu groß gewesen wäre, sagte er. Stattdessen wurden die Kinder gebeten, ihre eigenen Flaschen mitzubringen, die dann jeweils aufgefüllt wurden.

45 Kinder nahmen am ersten und 25 am zweiten Camp teil. Die Zusammensetzung war bunt gemischt, auch was die Leistungsstärke betraf. Es seien solche dabei gewesen, die mit der Zielsetzung in die Trainingstage gegangen waren, sich zu verbessern und gezielt an technischen Fertigkeiten zu arbeiten. Für andere stand die Bewegungsfreude im Vordergrund. Um allen gerecht zu werden, wurden entsprechende Gruppen gebildet, die von Prehsl und seinem Trainerkollegium angeleitet wurden. Beim ersten Camp standen für jede Kleingruppe mit zehn Kindern zwei Trainerinnen und Trainern zur Verfügung. „Sie waren alle sehr stark gefordert, haben das aber alle gut gemacht“, berichtete Prehsl.

Die Übungsinhalte und -formen wurden jeweils auf die Leistungsstärke und Basketball-Erfahrung der Mädchen und Jungen abgestimmt, sodass die Kinder entsprechend gefördert und gefordert wurden. Insbesondere aus dem Altersbereich U12 waren mehrere dabei, die insbesondere mit einem Leistungsanspruch in die Camps gegangen waren. „Aber wir haben auch immer wieder neue Kinder, die noch nicht so viel Basketball gespielt haben, vielleicht mal in der Schule. Wir haben oft auch Kinder, deren Eltern Basketball gespielt haben und die sich das einfach mal anschauen wollten. Wir hatten auch Fußballer dabei, die neben dem Fußball etwas Anderes ausprobieren wollten. Und dann haben wir auch immer Kinder dabei, die noch nie Basketball gespielt oder noch keinen Sport im Allgemeinen gemacht haben“, erläuterte Prehsl. Nicht selten komme es vor, sagte er, dass Kinder durch die Camps Gefallen an der Sportart Basketball finden. „Speziell bei den Jüngeren haben wir oft Kinder, die dann ins Vereinstraining kommen. Kinder, bei denen wir sehen, dass sie im Basketball sehr geschickt sind, sprechen wir auch direkt an.“

„Die Rückmeldung der Kinder und der Eltern war sehr gut“, sagte der Campleiter mit Blick auf die beiden Veranstaltungen. Man habe gemerkt, dass vielen Kindern die Abwechslung nach der langen Zeit von Fernunterricht und Einschränkungen gut getan habe. Besuch der 1. Herren gab es diesmal nur in Form von „Pappkameraden“, vielleicht ist ja schon beim nächsten Mal wieder ein echtes Vorschauen einiger Spieler möglich.

Im Augenblick laufen die Vorbereitungen auf das Leistungscamp für die Altersklassen U12, U14 und U16. Die vom 30. Juli bis 2. August durchgeführte Veranstaltung richtet sich an Mädchen und Jungen der 1. Mannschaften und umfasst Trainingsinhalte, die auf die Anforderungen der kommenden Saison zugeschnitten sind.

In den Herbstferien gibt es vom 13. bis 16. Oktober das nächste Camp für Anfänger und Fortgeschrittene, der Preis pro Kopf beträgt 109 Euro (89 Euro pro Geschwisterkind). Anmeldungen sind jederzeit unter camps@scrist-wedel.de möglich, die Anschrift kann auch für alle Nachfragen genutzt werden. Viele weitere Informationen über die Camps gibt es hier.