1. Damen: Ausblick auf die neue Saison

  • 18. September 2020

Am 4. Oktober eröffnen die 1. Damen die neue Saison in der 1. Regionalliga Nord mit einem Auswärtsspiel bei der BG Zehlendorf. Für ihren neuen Trainer Stephan Blode wird dies nicht nur ein Gastspiel in seiner Berliner Heimat, sondern kurioserweise auch eine Partie an dem Ort, an dem er das Spieljahr 2019/20 beendete. „Das letzte Spiel mit der JBBL vor Corona war in der gleichen Halle. Da haben wir gegen Higherlevel Berlin gespielt. Da wusste ja keiner, dass es das letzte Spiel war“, sagt er.

Anna Suckstoff stellt sich 2020/21 auch Zweitligaaufgaben. Foto: Manningeaux

Bis es für Blode und seine Risterinnen um Regionalliga-Punkte geht, sind noch einige Etappenziele abzuarbeiten. Nach dem Vorbereitungsspiel beim Zweitligisten Eintracht Braunschweig an diesem Freitagabend geht es an diesem Sonnabend (19. September, 16 Uhr) nahtlos mit einem weiteren Test weiter: Zu Gast am Steinberg ist der dänische Zweitligist Lemvig. Und schon am Mittwoch steht ein nächstes Vorbereitungsspiel gegen den Nachbarn und Regionalliga-Aufsteiger BG Hamburg-West an.

Den Verlauf der Vorbereitung bis dato beschreibt Blode wie folgt: „Der Fokus lag bisher auf der WNBL. Das zweite Quali-Turnier war ja bekanntermaßen letztes Wochenende. Das heißt, wir sind ganz bewusst kürzer getreten, damit die WNBL immer komplett trainieren konnte. Es ist sehr wichtig für den Verein, dass die Qualifikation geschafft wurde, das ist ein ganz tolles Ergebnis, über das wir uns alle sehr gefreut haben“, sagt er. Und Blode erläutert weiter: „Man musste manchmal so ein bisschen umplanen, es gab Trainingseinheiten, bei denen nicht so viele Spielerinnen anwesend waren, weil wir die WNBLerinnen nicht dabei hatten, das war auch völlig ok. Wir haben trotzdem versucht, in etwas kleineren Schritten voranzukommen.“ Das erste Vorbereitungsspiel gegen den Ahrensburger TSV (2. Regionalliga) wurde deutlich gewonnen.

In personeller Hinsicht geht Blode mit vielen bekannten Gesichtern aus dem vergangenen Spieljahr in die Saison 2020/21, neu dabei sind die Talente Marianna Byvatov, Nele Gleitsmann, Mathilda Hähner, Madita Prüß und Marlene Schuncke, die alle gleichzeitig zum WNBL-Kader zählen. Auch Karlotta Schmalisch wird zusätzlich in der U18-Bundesliga antreten, stand aber bekanntermaßen bereits zuvor in den Reihen der 1. Damen.

Leonie Rosemeyer und Anna Suckstorff stellen sich in der neuen Saison nicht nur Regionalliga-Aufgaben, sondern zählen ebenfalls zum Rotenburger Zweitliga-Kader. „Sie haben die Möglichkeit im Falle von Anna neue Erfahrungen zu sammeln, denn sie hat noch nie in der zweiten Liga gespielt, und im Falle von Leonie alte Erfahrungen aufzufrischen“, so der Trainer. Rosemeyer spielte vor ihrem Wechsel nach Wedel beim Zweitligisten Wolfenbüttel. Dass beide Gelegenheit haben werden, sich in der höheren Spielklasse zu beweisen, begrüßt Blode: „Das ist auch für uns in Wedel positiv, weil sie das dann natürlich auch auf das Training und unser Spiel übertragen können. Beide hätten nur für Rotenburg spielen können, haben sich aber entschieden, auch in Wedel zu bleiben, was ein gutes Zeichen für uns ist, dass sie auch unserer Arbeit hier in Wedel vertrauen. Beide werden unter der Woche sowohl Rotenburger als auch Wedeler Trainingseinheiten besuchen“, erklärt er. Bei Überschneidungen von Spielterminen soll bei Suckstorff „von Woche zu Woche“ entschieden werden, wo sie zum Einsatz kommt, so Blode, Rosemeyer wird in solchen Fällen für Rotenburg auflaufen.