WNBL: Trotz ungewollter Auszeit „großer Schritt“ nach vorne

  • 18. Oktober 2020
Madita Prüß: Vier Punkte, acht Rebounds in Chemnitz. Foto: Manningeaux

Eine ungewollte Auszeit, „kopfmäßig und sportlich“, wie die Trainerin sagte, wurde den U18-Mädchen des SC Rist in Chemnitz zum Verhängnis. Zwar kletterten sie anschließend wieder aus dem zwischenzeitlichen Leistungsloch, kamen aber nicht mehr ganz an die ChemCats heran und unterlagen mit 67:75.

Der Auftakt in die Partie sei gut gewesen, blickte Constanze Wegner zurück. Aber später habe man sich selbst das Leben erschwert. Und so sahen sich die Risterinnen im zweiten Viertel mitunter einem 16 Punkte betragenden Rückstand gegenüber, zur Halbzeit hieß es aus Wedeler Sicht 34:47. Chemnitz legte anschließend nach, traf gut von den Außenpositionen, packte beim Rebound zu und lag im dritten Abschnitt zeitweise mit knapp mehr als 20 Zählern in Führung.

Bei den Gastgeberinnen wurde nun viel gewechselt, Wegners Schützlinge rochen Lunte und kämpften sich zurück. Man sei dann „kollektiv auf Zack und bissiger als Chemnitz“ gewesen, formulierte Wegner, wie es ihren Mädchen gelang, den Rückstand erheblich abzutragen und in der Schlussphase auf vier Punkte zu drücken. Kein Wunder, dass sie sich angesichts der gezeigten Einstellung und des Kämpferherzes ihrer Spielerinnen sehr erfreut zeigte, selbst wenn ärgerliche Ballverluste sowie ein wenig fehlende Ruhe und Abgeklärtheit im Angriff verhinderten, dass die Aufholjagd mit einem Auswärtssieg gekrönt wurde.

„Das war ein großer Schritt in die richtige Richtung“, lobte Wegner die in Chemnitz gezeigte Leistung. Da erscheint der erste WNBL-Sieg der Saison eine Frage der Zeit zu sein. Die nächste Gelegenheit bietet sich am kommenden Sonntag (25. Oktober, 15:00 Uhr) bei Alba Berlin. Aber: Ein großer Name und eine große Aufgabe.

  • SC Rist (Punkte): Hähner (25), Schmalisch (10), Schwarz (8), Gleitsmann (6), Fuhrken, Prüß, Schuncke (je 4), Byvatov, Dilchert, Heesch (je 2), Huber-Saffer.