2. Herren: Lehrstunde vom Nachbarn und vom Co-Trainer

  • 19. Oktober 2020
Jannis Willner in der Verteidigung gegen Levi Levine. Foto: Willner.

Das gab einen auf den Deckel: Die 2. Herren unterlagen am Sonnabend dem Nachbarn BG Halstenbek/Pinneberg mit 54:95 und haben in der 2. Regionalliga mit einem Sieg sowie zwei Niederlagen nunmehr den neunten Tabellenplatz inne.

Rist-Trainer Torben Haase, der auf mehrere Spieler verzichten musste, stufte die Niederlage als lehrreich ein, betonte aber ebenso: „So soll das nicht mehr vorkommen.“ Nach dem Auftaktviertel (9:34) war die Frage nach Sieg und Niederlage bereits so gut wie beantwortet, „aber wir haben uns nicht aufgegeben und hatten auch immer wieder mal gute Phasen im zweiten und dritten Viertel. Daraus können wir etwas mitnehmen. Wir haben auch mit vielen Spielern gespielt, die in letzter Zeit nicht so viel gespielt haben, was auch sehr wichtig ist, weil wir unter der Woche im Moment auch wenig spielen können, weil wir meistens keine zehn Leute sind“, erläuterte Haase.

„Pinneberg ist ein gutes Team“, zollte er dem Nachbarn Respekt. Der Gegner sei „auf allen Positionen größer, kräftiger und erfahrener als wir“, so der Wedeler Trainer. HaPi habe aggressiv verteidigt und schlicht und ergreifend „ganz viele Sachen gut gemacht“, sagte Haase.

Mit dabei: Der Wedeler Co-Trainer Rajiv Althaus – allerdings diesmal nicht an Haases Seite auf der Bank, sondern als HaPi-Spieler. Acht Punkte schenkte Althaus seinen Jungs ein und gab ihnen eine kleine Lehrstunde: „Man kann sich von ihm eine Menge abschauen“, sagte Haase. „Rajiv definiert sich sehr über Energie und über Einsatz – all das, was ganz wichtig ist. Das zu sehen, war für die Jungs eine gute Erfahrung“. Als man tags darauf (nun wieder in der Beziehung Co-Trainer-Spieler) als NBBL-Mannschaft der Towers gemeinsam zum Auswärtsspiel nach Leverkusen fuhr, gab es die eine oder andere Frotzelei, sagte Haase. Sein Co-Trainer schmierte den Jungs das Geschehen vom Sonnabend spaßeshalber und zu Motivationszwecken noch einmal aufs Brot. Mit Erfolg, denn die Partie im Rheinland wurde (allerdings auch mit Hilfe der ProB-erfahrenen Talente) mit 69:62 gewonnen.

  • SC Rist (Punkte): Willner (11), Mohl (9), Adler, Vietz (je 8), Jabby (6), Alegbe-Issifou, Mbodjé, Schrader (je 2), Bochenek, Harbeck.