2. Herren: In der Verlängerung drehten sie auf

  • 25. Oktober 2020
Finn Mohl auf dem Weg zum Korb: Seine 14 Punkte und neun Rebounds waren jeweils die Wedeler Spitzenwerte. Foto: Willner

Basketball ist nicht immer Hochgenuss. „Es war ein hässliches Spiel“, sagte Trainer Torben Haase nach dem 68:63-Heimsieg seiner 2. Herren gegen den Walddörfer SV, der erst nach einer Verlängerung feststand.

Bis die Wedeler Betriebstemperatur erreicht war, vergingen einige Minuten. Haase: „Es war ein schwieriger Start“. Der Trainer vermisste auf der eigenen Seite zunächst Härte und Intensität, zudem sei der WSV auch „eine unangenehm zu spielende Mannschaft“, betonte der Rist-Trainer. Das liegt unter anderem am Können eines Leonard Finck – bekannt für seine Fähigkeit, in der 2. Regionalliga jede gegnerische Verteidigung in Schwierigkeiten zu bringen. Das Rezept gegen einen Spieler dieser Güte: „Man muss versuchen, dass er nicht so leicht an den Ball und man muss einfach dran sein“, so Haase. Nach der Halbzeit war insbesondere Moritz Kröger mit der Aufgabe betraut, Fincks Kreise zu stören und tat dies wirkungsvoll. Zwar kam Walddörfers Bester auf 24 Punkte, traf allerdings nur einen von 13 Dreiern.

Der Spielauftakt mit Verbesserungsbedarf war spätestens im zweiten Viertel vergessen, „da haben wir angefangen, uns zu wehren“, sagte Haase. Dennoch lief man zunächst weiter einem Rückstand hinterher (23:31 bei Halbzeit). Im dritten Abschnitt habe man „hinten dichtgemacht“, so der Trainer. Die Partie entwickelte sich nun zu einer knappen Angelegenheit, in der sich die Rister in der Schlussminute mit einem Vier-Punkte-Rückstand auseinandersetzen mussten. Nach dem Wedeler Ausgleich besaßen die Gäste noch zwei Gelegenheiten, sich auf die Siegerstraße zu bringen, was ihnen nicht gelang. Und dann drei Sekunden vor dem Ende des vierten Viertels waren die Rister am Zuge: „Rebound, langer Pass, wir hatten dann noch einmal einen Dreier aus neun Metern, der gegen den Brett, gegen den Ring und dann ’raus ging“, fasste Haase zusammen.

In der Verlängerung führte kein Weg an Gelb-Grün vorbei: Ein 8:0-Lauf schuf klare Verhältnisse zugunsten der „Zweiten“. „Da hatten wir sie dann“, sagte der Rist-Trainer.

  • SC Rist (Punkte): Mohl (14), Kondo (13), Hoffmann, Möller, Vietz (je 8), Waller (7), Perovic, Schrader (je 3), Kröger, Paukste (je 2), Mbodjé, Willner.