1. Herren: Knapp am zweiten Auswärtssieg vorbei

  • 7. März 2021
Aurimas Adomaitis.
Foto: Manningeaux

Zum zweiten Auswärtssieg der Saison fehlte nicht viel, möglich war ein Erfolg bei der BG Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfen 06 (BSW Sixers) bis in die Schlussminute. Chance vertan, die Rister unterlagen mit 80:88 und bestreiten ihre restlichen beiden Saisonspiele in der Steinberghalle, einen weiteren Erfolg in der Fremde wird es also 2020/21 nicht geben.

Mit Linus Hoffmann war ein Rückkehrer dabei, der nach seinem Bänderriss im Sprunggelenk alles daran gesetzt hatte, wieder ins Geschehen eingreifen zu können – und dies in Windeseile (rund drei Wochen) schaffte. „Linus investiert viel, und das hilft natürlich auch bei der Frage: Wie schnell komme ich von einer Verletzung zurück“, so der Wedeler Trainer Benka Barloschky. Von dieser Einstellung und Arbeitsauffassung könnten sich einige Spieler eine Scheibe abschneiden, betonte er.

Seine Schützlinge hätten viel Energie aufs Parkett gebracht, lobte Barloschky die über weite Strecken gute Leistung in Sandersdorf. „Ich kann ihnen nicht vorwerfen, dass sie nicht wollten“, so der Wedeler Trainer. „Grundsätzlich waren Aggressivität und Bereitschaft in der Defense da“, sagte er. Auf diese Weise gewannen seine Mannen das erste (29:26) und zweite Viertel (18:15).

Im Anschluss an die Halbzeit setzte sich der SC Rist auf 53:44 ab, doch der Vorsprung schrumpfte bis zur Mitte des dritten Abschnitts auf drei Zähler. Rund drei Minuten blieb man dieser Phase im Angriff ohne Korberfolg, ehe Leif Möller für Wedeler Punkte sorgte. „Generell haben wir es in der zweiten Halbzeit nicht mehr geschafft, uns offensiv unsere Würfe zu erspielen. Wir haben offensiv so ein bisschen den Faden verloren“, erläuterte Barloschky.

Zu Beginn des Schlussviertels drehten die Gastgeber das Geschehen mit einem schnellen Dreier sowie einem Korbleger, gingen die letzten knapp neun Minuten Spielzeit somit in Führung liegend an. Barloschky: „Wir haben uns ein bisschen verunsichern lassen, waren zu konfus, haben keine klaren Aktionen mehr gehabt.“ Das habe dann auch Einfluss auf die Verteidung gehabt, so der Rist-Trainer. Man habe im letzten Viertel den Sandersdorfer Vincent Friederici gewähren lassen, sagte er. Dieser nutzte das, um in den abschließenden zehn Spielminuten zwölf seiner insgesamt 16 Punkte zu erzielen. Dennoch war lange alles für die Rister drin.

Bitter: Innerhalb der letzten zwei Minuten traf Aurimas Adomaitis von vier Freiwürfen nur einen, kurze Zeit später verpasste Maksim Gorbachov zwei weitere Gelegenheiten an der Linie. So kam nach dem 79:81-Zwischenstand (1:10min vor Schluss) nur noch ein Wedeler Punkt hinzu – zu wenig, um sich in der Endphase den Sieg zu sichern. „Es waren ja Chancen da, das Ganze noch enger zu gestalten, aber wenn man die Freiwürfe nicht trifft, geht das dann nicht. Leider zieht sich das schon durch die ganze Saison. Wir gehen oft an die Freiwurflinie, machen in den Spielen meist viel richtig, um dahinzukommen. Aber richtig belohnen tun wir uns ja schon das ganze Jahr nicht“, so Barloschky.

Nächsten Sonntag (14. März, 16:00 Uhr) empfangen die Rister Düsseldorf am Steinberg, zu sehen ist die Begegnung gegen eine Gebühr von 5 Euro auf https://sportdeutschland.tv/basketball/prob-nord-sc-rist-wedel-art-duesseldorf-giants

  • SC Rist (Punkte): Rich Igbineweka (27), Adomaitis (18), Gorbachov (13), Möller (11), Hoffmann (7), Blessing (3), Jentz (1), Kröger, Paukste, Schrader.