1. Herren: Lernen fürs (Basketball-)Leben

  • 17. März 2021
Lehrreich: Benka Barloschky bei der Arbeit. Foto: Manningeaux

Lern- und Ausbildungsziele sind es, die die Rister gemäß ihrer Philosophie die gesamte Saison 2020/21 begleiteten. Das letzte Spiel am Sonntag (21. März, 16:00 Uhr) gegen die RheinStars Köln steht ebenfalls unter diesem Stern, aber gleichzeitig geht es den Wedelern auch darum, den sechsten Saisonsieg einzufahren und ein in vielerlei Hinsicht außergewöhnliches Spieljahr mit einem Erfolg zu den Akten zu legen. Zu sehen ist die Begegnung zum Abschluss der Saison kostenlos auf https://sportdeutschland.tv/basketball/prob-nord-sc-rist-wedel-rheinstars-koeln

Gleichermaßen anzuknüpfen und zu lernen gilt es auch aus dem vergangenen Wochenende mit seiner knappen Heimniederlage (79:82 nach der Ergebniskorrektur durch die Ligaleitung) gegen Düsseldorf. Denn die umkämpfte Schlussphase enthielt viele Anschauungsinhalte. „Je enger Spiele werden, desto mehr kommt es auf jedes einzelne Detail an“, so Rist-Trainer Benka Barloschky. „Jeder Ballbesitz ist wichtig. Das heißt dann: Jeder Block, den ich stelle, muss genau sitzen, ich muss das genau vorbereiten, der Pass muss genau zur richtigen Zeit kommen, muss genau die richtige Härte haben“, betonte er. Diese bisweilen an Feinmechanik erinnernde Trainingsarbeit, das Zerlegen technischer und taktischer Einzelteile bis aufs Grundgerüst nennt Barloschky „die ganzen Details, an denen wir die Woche über und das ganze Jahr über arbeiten“. Diese, so sagt der Trainer mit Blick auf jene Augenblicke, in denen ein Spiel auf des Messers Schneide steht, „werden dann noch mal wichtiger, als sie ohnehin schon sind. Das ist das, was junge Spieler aus solchen Situationen am meisten mitnehmen können: Das zu erleben und zu erleben, dass man sich in einer solchen Situation nicht mal einfach auf den Fuß dribbeln kann oder einfach mal so über den Block huschen kann, ohne das vorzubereiten. Das sind dann die Sachen, die wirklich weh tun“, erläutert der Trainer diesen Lehr- und Lernanteil seiner Tätigkeit.

Zurück zum letzten Spiel der Saison: Unsere Gäste aus Köln bleiben so oder so Tabellenneunter, ein Vorrücken auf den achten ist ebenso ausgeschlossen wie ein Absacken auf den zehnten Rang. Die Hauptrundenmeister stehen ebenfalls bereits fest, beide werden von ehemaligen Ristern betreut: Bochum mit Felix Banobre hat im Norden und Dresden mit Trainer Fabian Strauß im Süden die Nase vorn.