Ostercamp: Basketball bei Wind und Wetter

  • 18. April 2021

Das Hygienekonzept sowie die aufgrund der Lage notwendigen Regeln und Einschränkungen waren ausgearbeitet worden und ließen somit keine offenen Fragen übrig. Doch auf einen Faktor hatten die Rist-Trainer Gregor Prehsl, Fabien Kondo und Lennart Holz trotz sorgfältiger Planung keinerlei Einfluss: Das unter freiem Himmel veranstaltete Ostercamp sorgte für aufmerksame Blicke auf die Wettervorhersage, jeweils eine Stunde vor der jeweiligen Einheit fiel die Entscheidung.

Fotos: Manningeaux

„Man musste immer darauf vorbereitet sein, kurzfristig das Camp abzusagen, wenn das Wetter nicht passend gewesen wäre“, so Organisator Prehsl. Dazu kam es nicht, aber eine zwischenzeitliche Unterbrechung war dennoch in Kauf zu nehmen: „Mittwochnachmittag hat es dann mal stark geregnet, wir mussten uns unterstellen. Es hat aber zum Glück relativ schnell wieder aufgehört, sodass wir noch weitermachen konnten. Aber es musste dann natürlich Anpassungen geben, weil der Platz nass war“, so der Rist-Trainer.

Den teilweise noch frischen Temperaturen angemessene Kleidung war angesagt. Aufgrund der Pandemielage musste auf das gemeinsame Essen verzichtet werden, die Camptage wurden in Vor- und Nachmittag aufgeteilt, dementsprechend konnte die Teilnahme an einem oder mehreren Halbtagen gebucht werden. Mehr als 20 Kinder pro Einheit waren laut Verordnung nicht zugelassen, die Kinder durften nicht älter als 13 Jahre alt sein, auch das war behördlich vorgeschrieben worden. „Die Vormittage waren generell besser besucht, da waren immer mehr als zehn, so zwischen 14 und 20 Kinder da“, sagt Prehsl. „Es war insofern die Resonanz sehr gut, dass die Kinder, die am Dienstag oder Mittwoch da waren, sich für weitere Halbtage angemeldet haben und noch mehr machen wollten als die ursprünglich angemeldeten Tage“, so der Rist-Trainer.

Viele Übungsformen (z.B. mit Verteidigung oder Tick- und Fangspiele) kamen laut Hygienekonzept nicht in Frage, aber Prehsl und seine beiden Kollegen, die jeweils im Wechsel die Halbtage betreuten, brachten die Kinder stattdessen mit allerhand Aufgaben und Spielen in Bewegung, die dem vorgegebenen Regelwerk entsprachen. „Wir haben viele individuelle Wurfwettbewerbe gemacht“, sagt Prehsl. Auch Dribbelübungen oder Spielformen wie Merkball waren möglich und wurden mit Begeisterung durchgeführt. Dass der Ball mit Desinfektionsmittel gesäubert wurde und die vielen weiteren, längst verinnerlichten Regeln beachtet wurden, verstand sich von selbst. „Das ist in der jetzigen Zeit sowieso gang und gäbe“, so der Camp-Leiter. Dennoch erinnerten die Trainer die Kinder immer wieder an die Regeln und deren Einhaltung.

Als besonders herausfordernd stellte sich für Prehsl und Kollegen die Kurzfristigkeit dar. Erst am Wochenende vor dem Beginn der Camp-Woche stand fest, dass die Veranstaltung durchgeführt werden konnte. „Die Kurzfristigkeit hat schon einen großen Mehraufwand bedeutet“, sagt er. Das galt für die Abwicklung der organisatorischen Einzelheiten ebenso wie für die Arbeit der Trainer, denn zugelassen war laut Verordnung nur ein Betreuer je Einheit. „Das heißt, der Trainer war dann für die gesamte Gruppe durchgehend vier Stunden verantwortlich“, erläutert Prehsl.

Vom 21. bis 24. Juni soll das nächste Wedeler Basketball-Camp stattfinden. „Das planen wir natürlich“, sagt Prehsl. „Wie das dann im Endeffekt aussehen wird, wissen wir noch nicht. Wir müssen uns darauf einstellen, das wieder kurzfristig zu entscheiden. Wir nehmen auf jeden Fall mal an, dass das Camp unter normalen Umständen stattfinden kann. Ob es bis zum Sommer dann passt mit den Infektionszahlen, das wissen wir natürlich alle nicht“, betont der Rist-Trainer. Anmeldungen für das Camp im Juni (und diesbezügliche Fragen) können jederzeit an camps*scrist.de (* vor dem Versenden durch @ ersetzen) gerichtet werden. „Anmeldungen nehmen wir entgegen. Wir planen, man muss halt wie auch sonst bei vielen Sachen in der jetzigen Zeit darauf gefasst sein, dass es vielleicht kurzfristig abgesagt wird, wenn es einfach nicht möglich ist“, sagt Prehsl.