1. Damen: Mayka Pilz sorgt für Verstärkung unterm Korb

  • 2. Juni 2021

Die Risterinnen haben mit Mayka Pilz eine weitere Spielerin mit Erstliga-Erfahrung hinzugewonnen. Unterdessen stehen Ida Hüners, Leonie Rosemeyer, Emma Schmalisch und Matilda Schmalisch in der Saison 2021/22 nicht mehr im Wedeler Kader. Ihnen gilt ein herzliches Dankeschön für den großen Einsatz und die starken Leistungen in den vergangenen Jahren! Mit ihren Namen sind einige tolle Erfolge im Wedeler Damen- beziehungsweise Mädchenbereich verbunden. Der SC Rist wünscht alles erdenklich Gute!

Die 28-jährige Mayka Pilz stammt aus der Basketball-Hochburg Göttingen, lebt seit dem Frühjahr 2018 in Hamburg, spielte zuletzt für die BG West und davor für den SC Alstertal-Langenhorn in der Regionalliga. Die sich bietende Gelegenheit, in Wedel die 2. Bundesliga in Angriff zu nehmen, nahm sie gerne war. „Ich freue mich auf jeden Fall, dass ich das Kapitel mit der Liga wieder aufgreife“, sagt sie. Denn für Pilz ist es ein Wiedersehen. Mit der BG 74 Göttingen stieg sie 2017 von der 2. in die 1. Bundesliga auf, stand in der Saison 2017/18 dann in zehn DBBL-Partien für die Niedersächsinnen auf dem Parkett.

„Ich bringe sehr viel Teamzusammenhalt, Spaß und Motivation rein. Ich sage auch mal gerne etwas an und möchte immer gewinnen. Das heißt, sobald ich aufs Feld gehe, sobald ich ins Training gehe, dann ist für mich auch alles andere, was am Tag passiert ist, egal. Dann geht es nur noch darum, das, was wir eingeübt haben, abzurufen und dabei Spaß zu haben“, sagt Pilz über sich selbst. Der SC Rist lief der 1,82 Meter großen Spielerin (mit Basketballschuhen 1,84 Meter, wie sie betont) für die Positionen vier und fünf in ihrer bisherigen Basketball-Karriere einige Male über den Weg, sei es jüngst in der Regionalliga als Spielerin sowie als U14-/U16-Trainerin oder auch dereinst: „In der U17 oder U19 – da gab es noch keine WNBL – mussten wir immer nach Wedel. Das ist also ein altbekannter Name“, sagt Pilz.

Basketball während der Coronavirus-Pandemie ist und bleibt mit einigen Hürden versehen, wie glich die Neu-Risterin den Mangel an Gruppentraining aus? „Streetball da, wo es ging, an einem Hamburger Korb bei schönem Wetter. Ansonsten habe ich meine Halle genutzt, die ich als Sportlehrerin Gott sei dank zur Verfügung habe. Immer wenn Zeit war, habe ich einen Ball in die Hand genommen“, erzählt sie. Und auch Übungen in den eigenen vier Wänden und Bewegung an frischer Luft gehörten dazu. Doch all das kann das Eigentliche nicht ersetzen. „Ich kann’s schon gar nicht mehr bis September abwarten“, sagt Pilz. Für Überbrückung sorgt auch das „3×3“, nächstes Wochenende nimmt sie an einem Turnier in Berlin teil. „3×3“, das sei auch ein großes Miteinander, betont sie. Das gemeinsame Aufwärmen mit den Gegnerinnen und dann der Wettkampf. „Wenn es losgeht, will natürlich jedes Team gewinnen“, erläutert Pilz, „aber ich finde, der Fairplay-Gedanke kommt da immer sehr gut rüber. Und es ist wirklich ein sehr schnelles Spiel. Man braucht da echt gute Puste, denn sobald du einmal kurz zögerst, wartest, nicht aufpasst, wirst du gleich bestraft. Das ist ein Spiel, was mir sehr gut gefällt.“ Und ganz nebenbei ist ihr Ausflug ins „3×3“ auch ein Teil ihrer ganz persönlichen Vorbereitung vor der Vorbereitung, dann wenn es mit dem SC Rist an die neuen Aufgaben in der 2. Bundesliga geht.