1. Damen: Ein Wochenende in Düsseldorf

  • 6. September 2021

Es waren nicht einzig die sportlichen Aufgaben, die die Risterinnen am Wochenende nach Düsseldorf zogen. Beim Bummeln in der Altstadt und beim Entspannen am Rheinufer wurden auch mal andere Themen als Taktik und Trainingsinhalte angesprochen, das Zusammenwachsen als Gruppe stand in diesen Augenblicken im Vordergrund. „Das hat uns gut getan. Man lernt Neues voneinander kennen, was nicht mit Basketball zu tun hat. Das ist auch wichtig“, sagte Trainer Asil Aydin. Das Wochenende sei „sehr positiv“ verlaufen, urteilte er.

Die Risterinnen (hier eine Trainingsszene) waren am Rhein doppelt gefordert. Foto: Britta Wien-Hansen

Im ersten der beiden im Rheinland bestrittenen Vorbereitungsspiele bezwangen die Risterinnen die „Zweite“ der Capitol Bascats Düsseldorf mit 78:35. „Wir haben das umgesetzt, was wir auch in der Saison immer haben wollen“, so Aydin. Aggressive Verteidigungsarbeit und gutes Umschalten zeichneten das Wedeler Wirken gegen den Regionalligisten aus. Nach den hohen Niederlagen in den vorherigen Testbegegnungen kam dieses Erfolgserlebnis gerade recht. „Für die Psyche war das richtig gut“, sagte der Trainer.

Auf diese Weise verspürten seine Schützlinge im anschließenden Vergleich mit der Düsseldorfer Bundesliga-Vertretung gleichfalls Rückenwind. „Durch dieses Erfolgserlebnis sind wir auch gut ins zweite Spiel gestartet“, berichtete Aydin. Man habe den Gastgeberinnen das Leben schwer gemacht, erneut mächtig Druck in der Verteidigung ausgeübt und auf der Gegenseite durch ordentliches Zusammenspiel überzeugt. „Es gab im dritten Viertel aber wieder eine kleine Phase, wo wir unaufmerksam waren“, bemängelte der Rist-Trainer. Wie schon der Bundesligist Osnabrück vor Wochenfrist nutzten auch die Düsseldorferinnen das Wedeler Nachlassen, um ihren Vorsprung auszubauen. Das Endergebnis aus Rist-Sicht lautete 51:75.

Mit Jessica Höötmann und Laura Rahn fehlten Aydin am Rhein die zwei erfahrensten Spielerinnen des Wedeler Kaders, beide bekanntlich auf den Positionen in Korbnähe beheimatet. Zudem musste auf Mayka Pilz verzichtet werden, sie steht aus beruflichen Gründen nicht mehr im Rist-Aufgebot. Jetzt springen die Nachwuchskräfte Lisa Hoffmann und Paula Huber-Saffer in die Bresche. „Dass Mayka nicht mehr dabei ist, ist ein Verlust, aber ich denke, dass wir diesen mit unseren Jugendspielerinnen gut kompensieren werden. Sie sind auf einem sehr guten Weg“, sagte Aydin. Hoffmann und Huber-Saffer erhielten am Wochenende eine Menge Einsatzzeit. „Sie haben da wieder viel Erfahrung gesammelt, die sie brauchen. Das Selbstvertrauen kommt – und wenn das Selbstvertrauen da ist, werden wir dadurch noch mehr ernten“, erläuterte der Trainer.

Bereits am kommenden Sonntag (12. September, 15:30 Uhr) wird es für die Risterinnen ernst, sie treffen im Pokal auswärts auf den USV Jena, der ebenfalls neu in der 2. Bundesliga ist. „Wir werden mit einhundert Prozent an die Sache herangehen und wollen uns gut so wie möglich präsentieren. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir die Möglichkeiten haben werden, da ein gutes Spiel abzuliefern“, so Aydin.