1. Herren: In Köln warten „schwere Aufgabe“ und Jammal Schmedes

  • 7. Oktober 2021
Leif Möller und Kollegen stehen in Köln einem bekannten Gesicht gegenüber. Foto: Manningeaux

Zwei Jahre lang gehörte Jammal Schmedes auf dem Flügel zu den festen Pfeilern der Wedeler Mannschaft. Wenn die Rister am Sonnabend (9. Oktober, 18:00 Uhr) bei den RheinStars Köln gastieren, gibt es ein Wiedersehen – freilich mit Schmedes auf der Gegenseite.

Die Kölner Mannschaft, so sagt Rist-Trainer Stephan Blode, habe in der vergangenen Saison zu denen gehört, die er am liebsten habe spielen sehen. Der Kader, der „sehr schönen Offensivbasketball“ gezeigt und mit vielen Verletzungen zu kämpfen gehabt habe, enthalte mit Tibor Taras und Viktor Frankl-Maus zwar zwei wichtige Spieler der Vorsaison nicht mehr, aber einige Leistungsträger sind weiterhin dabei: Der US-Amerikaner Vincent Golson gehört dazu. Auch den 1,73 Meter große Spielmacher ereilte das Verletzungspech, mittlerweile läuft es bei Golson wieder rund, 31 Punkte und neun Assists am ersten Spieltag unterstreichen das. Dass die Kölner unter ihrem neuen Trainer Simon Cote (ehemals in Diensten der Bundesligisten Frankfurt und Gießen) ihre bisherigen beiden Saisonspiele verloren, „hat überhaupt nichts zu bedeuten“, meint Blode und bescheinigt ihnen, zuletzt gegen Münster teils „super-super-stark gespielt zu haben“, betont der Rist-Trainer. „Es wird in Köln eine unglaublich schwere Aufgabe“, sagt er.

Blode setzte bei den Siegen beim Eimsbütteler TV und zuletzt gegen Rhöndorf auf jeweils „die volle Kapelle“, brachte alle zwölf berufenen Spieler reichlich zum Einsatz. Und das ist kein Zufall: „Ich war schon immer so als Trainer und werde das immer in mir drin haben, dass ich die Spieler zum Spiel mitnehme, weil ich überzeugt bin, dass sie es verdient haben. Und wenn es dann zwölf verdient haben, was bei uns der Fall ist, dann ist bei mir die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass auch alle zum Einsatz kommen“, sagt er. „Das heißt nicht, dass es immer so sein wird. Es gibt keine Sozialminuten, um es mal so zu nennen, sondern das sind alles wohlverdiente Minuten“, betont der Rist-Trainer. „Unser Spiel mit der hohen Intensität ist darauf ausgelegt, dass wir viel durchwechseln. Bei uns spielen auch die Schlüsselspieler nur 22 bis 25 Minuten, während sie bei anderen Teams teils 30 bis 35 Minuten bekommen. Es ist einfach eine andere Herangehensweise, es gibt da kein richtig und kein falsch“, sagt Blode, der in Köln nicht auf den angeschlagenen Hendrik Drescher zurückgreifen kann.