1. Damen: Niederlage trotz großem Kampf

  • 6. November 2021
Anna Suckstorff. Foto: Manningeaux

Zu Saisonbeginn eine Serie von vier Siegen in Folge, zuletzt drei Niederlagen innerhalb rund einer Woche: Die Risterinnen sind nach dem 61:67 gegen die ChemCats Chemnitz auf den sechsten Rang der 2. Bundesliga Nord abgerutscht. „Wichtig ist jetzt, dass wir als Team zusammenarbeiten, Charakter zeigen und zurückkommen. Es ist vor allem für unsere jungen Spielerinnen wichtig, auch mal zu erleben, wie man mit einer solchen schlechten Phase umgeht und wie man wieder in eine gute Phase kommt“, betont der Wedeler Trainer Asil Aydin.

In Sachsen hatten die Rist-Damen zwar körperliche Vorteile, ihnen gelang es aber nicht, diese entscheidend zu nutzen. Lange war die Begegnung offen, zu Beginn des letzten Abschnitts erhöhte Chemnitz dann binnen rund einer Minute auf 55:46 und vergrößerte seinen Vorsprung kurz darauf auf zwölf Zähler. Anna Suckstorff hielt die Risterinnen gegen die Chemnitzer Zonenverteidigung mit erfolgreichen Distanzwürfen im Spiel, kassierte allerdings alsbald ihr viertes Foul. Die Gastgeberinnen fanden in diesen Minuten immer wieder Lücken in der Rist-Verteidigung und unterbanden, dass Aydins Schützlinge näher herankamen. Die Wedelerinnen verstärkten zwar in der Verteidigung in der Schlussphase noch einmal erheblich den Druck, rund 44 Sekunden vor dem Ende war man auf 61:67 dran. Doch bis zur Sirene änderte sich an diesem Stand nichts mehr.

„Es war von vornherein klar, was auf uns zukommt. Und das ist auch eins-zu-eins genauso auf uns zugekommen. Es gab klare Lösungen dafür, nur wurden die nicht so umgesetzt, wie ich mir das vorgestellt habe“, so Aydin. Gegen die Chemnitzer Ball-Raum-Verteidigung tat man sich schwer. „Wir wussten, dass die auf uns zukommt und haben uns darauf eingestellt. Nur hatte ich das Gefühl, dass unsere Mädels auf einmal blockiert waren, dass es so kam wie es kam und sich so gefühlt haben, als hätten wir noch nie darüber gesprochen, dass eine Zonenverteidigung auftreten wird“, sagte der Trainer. Die Schwierigkeiten im Angriff zeigten sich auch in der hohen Anzahl an Ballverlusten: 26 unterliefen den Risterinnen. „Im Grunde genommen haben wir defensiv alles gut gemacht, aber offensiv haben wir zu leichtsinnig, zu unkonzentriert und zu statisch gespielt. Das ist nicht unsere Spielweise“, erläuterte er.

Am kommenden Wochenende haben die Rist-Damen spielfrei, ihre nächste Aufgabe lautet am 20. November Grünberg. „Jetzt können wir mal durchatmen und über die Sachen reden, die wir nicht gut gemacht haben, uns neu positionieren und formieren“, so Aydin.

  • SC Rist (Punkte): Suckstorff (17), Takács (15), Zimmermann (13), Höötmann (9), Rahn (4), Byvatov (3), Gleitsmann, Hähner, Huber-Saffer, Jürgensen, Schmalisch.