JBBL: In Oldenburg eingebrochen

  • 7. November 2021
JBBL-Spieler Ole Levold (hier in der Partie gegen Bremerhaven).
Foto: Manningeaux

Der Sprung in die JBBL-Playoffs ist der männlichen U16 vorerst nicht gelungen. Die Jungs von Trainer Gregor Prehsl verloren in Oldenburg mit 56:101 und müssen den Niedersachsen den Vortritt lassen, die als Tabellendritter in die Ausscheidungsrunde einziehen, an deren Schluss der deutsche Meister gekürt wird. Das „Endspiel“ um den dritten Platz seien seine Jungs gleichwohl mit der richtigen Einstellung angegangen, so Prehsl: „Sie wollten etwas erreichen und wollten das Spiel gewinnen. Das war auf jeden Fall mein Eindruck.“ Allerdings hätte man noch mehr als Mannschaft zusammenarbeiten müssen, anstatt in gewissen Augenblicken etwa einen Korberfolg erzwingen zu wollen. Auch wenn der unmittelbare Weg in die Playoffs durch die Niederlage verbaut wurde: Die Rister können es Oldenburg noch gleichtun und in der Relegationsrunde einen Nachrückerplatz ergattern.

In den ersten beiden Vierteln hielten die Rister in Niedersachsen gut mit, spielten mit dem Nachwuchs des Bundesligisten auf Augenhöhe und gingen mit einem sieben Punkte betragenden Rückstand in die Halbzeit. Nach der Wiederaufnahme der Partie stellte Prehsl Veränderungen fest, die ihm nicht zusagten: „Im dritten Viertel hat das schon ein bisschen begonnen. Wir haben zu viel in der Konsequenz, in der Defense-Arbeit und beim Rebound nachgelassen. Da war Oldenburg dann deutlich stärker und hatte deutlich mehr Rebounds im dritten Viertel“, so der Rist-Trainer. Im Schlussabschnitt setzte Prehsl alle seine Schützlinge ein, nachdem er zuvor mit einer kleineren Anzahl an Spielern ausgekommen war. „Als wir dann schon deutlich hinten waren, haben alle noch mal Spielzeit bekommen. Warum das dann so explodiert ist? Sie waren vielleicht nicht bereit. Sie haben vielleicht noch nicht gelernt, dass wenn man drei Viertel nicht gespielt hat, auch im letzten Viertel noch zum Einsatz kommen kann und dann bereit sein muss. Das ist ein Lernprozess“, betonte Prehsl.

Für die kommende Spielrunde werden die JBBL-Gruppen 1 und 2 zusammengelegt, abzüglich der jeweils ersten drei Mannschaften. Sprich: Der SC Rist trifft in den kommenden Wochen in Rückspielen auf Bramfeld, die Sharks Hamburg und Bremerhaven sowie in Hin- und Rückspielen auf die neuen Gegner Münster, Düsseldorf, Göttingen und Hagen. „Wir müssen Erster oder Zweiter werden, um noch in die Playoffs zu kommen“, erläutert Prehsl. „Das ist durchaus realistisch. Die Chancen sind nicht so ganz schlecht, auch weil wir mit drei Siegen in die Relegationsrunde gehen. Die Siege, die wir gegen Bramfeld, Hittfeld und Bremerhaven geholt haben, nehmen wir mit. Das wird auch interessant, wenn es gegen die Mannschaften aus der anderen Gruppe geht, weil die erfahrungsgemäß eine Spur stärker sind als die Mannschaften aus dem Norden“, sagt der Rist-Trainer. Auftakt der Relegationsrunde ist das Wochenende 20./21. November, der erste Gegner ist Bramfeld.

  • SC Rist (Punkte): Krügel (16), Willebrand (12), Storjohann, Weber (je 7), Levold (4), Dilschmann (3), Falkenberg, Krödel, Lome (je 2), Müller (1), Engelke, Wölfer.