WNBL: Starke Antworten auf brenzlige Situationen

  • 21. Dezember 2021
Marianna Byvatov. Foto: Manningeaux

Im Kampf um einen der ersten vier Plätze in der Nordost-Gruppe der Weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL), die den Einzug in die nächste Runde und den Klassenerhalt bedeuten, ist den Risterinnen in der Hauptstadt ein 69:64-Erfolg gegen Alba Berlin gelungen. Die Gegnerinnen waren noch ungeschlagen, jetzt weisen sie wie die Mädchen von Trainer Jan-Christian Both drei Siege und eine Niederlage auf.

„Deutlich wacher, deutlich aggressiver“

Both, der in Berlin seinen ersten Punktgewinn nach der Amtsübernahme von Gregor Prehsl feierte, hob hervor, dass seine Schützlinge „deutlich wacher, deutlich aggressiver als gegen Braunschweig“ zu Werke gegangen seien. „Gerade in der ersten Halbzeit haben wir in der Eins-gegen-Eins-Verteidigung sehr gut gearbeitet, haben auch sehr gut mit den Hilfen gearbeitet, wenn sie nötig waren“, betonte er. Der 41:29-Vorsprung, der bei der Hälfte der Spielzeit zu Buche stand, war die Grundlage für den späteren Sieg. Man habe dafür gesorgt, dass das Geschehen nicht mehr gekippt sei, so Both.

Heiße Phasen gut überstanden

Doch die eine oder andere brenzlige Lage war bis dahin zu überstehen, denn die Berlinerinnen kämpften sich heran: Im dritten Abschnitt etwa, als der Wedeler Vorsprung auf vier Zähler geschrumpft war. Drei Ballgewinne von Marianna Byvatov, aus denen sie fünf Punkte machte, trugen erheblich zur Lösung dieses Problems bei. Im Schlussviertel wurde es erneut eng, als die Gastgeberinnen wieder verkürzten, drei Zähler betrug der Vorteil von Boths Schützlingen zu diesem Zeitpunkt noch. Ein Dreier von Verena Hahn sorgte für Entlastung und verdoppelte die Führung kurzerhand. „Dann haben wir es irgendwie über die Zeit geeiert“, beschrieb der Trainer die letzten Augenblicke der Begegnung.

Die Lage der Liga

„Die Liga ist so ausgeglichen mittlerweile“, sagte Both. „Braunschweig hatte am Tag vorher mit zwei Punkten gegen Alba verloren. Wir haben mit vier gegen Braunschweig verloren, jetzt gewinnen wir mit fünf gegen Alba. Das ist alles richtig, richtig eng“, gab er eine Kurzbeschreibung der Lage der Ligaspitze ab. Und selbst Halle, das seine bisherigen sechs Spiele alle verlor und auf dem letzten Tabellenplatz steht, ist keinesfalls Laufkundschaft. Das bedeutet: Am 9. Januar, wenn es in der WNBL nach der Weihnachtspause wieder um Punkte geht, dürfen sich die Risterinnen im Auswärtsspiel in Sachsen-Anhalt keine Nachlässigkeit erlauben. „Wenn man da nicht wach und nicht bereit ist, dann kann man da auch verlieren. Man muss hochkonzentriert sein“, mahnt Both.