WNBL: Souveräner Sieg in Halle

  • 10. Januar 2022
Wedel gegen Halle: Wie im Hinspiel gab es einen Sieg für Gelb-Grün. Foto: Manningeaux

Der Trainer hatte gewarnt: Bloß die bisher sieglosen Hallenserinnen nicht unterschätzen, sondern wach und hochkonzentriert sein. Nach dem 81:48-Auswärtssieg der weiblichen U18 des SC Rist, durch den man das WNBL-Konto auf vier Siege (bei einer Niederlage) aufstockte, stellte Jan-Christian Both fest: „In den ersten 17 Minuten waren wir das auf jeden Fall. Da haben wir uns fast eine 30-Punkte-Führung erspielt: Durch aggressive, gute Defense, durch gutes Helfen, viele Rotationen. So wie wir es machen wollen. Wir konnten dann viel wechseln, ohne dass ein Bruch im Spiel war“, fasste der Rist-Trainer seine Beobachtungen zusammen.

„Kleinen Durchhänger“ schnell beendet

Einschränken musste Both seine lobende Betrachtung, als er über die dreiminütige Schwächephase unmittelbar vor der Halbzeit sprach. Seine Schützlinge steckten elf Punkte des Hallensischen Bundesliga-Nachwuchses in Folge ein. „Da haben wir nicht so konsequent die Sachen umgesetzt, wie wir es machen wollen. In der Verteidigung war dann die Rotation nicht mehr so gut, wir sind an einigen Blöcken hängengeblieben, wir haben nicht ausgeboxt. Und im Angriff haben wir ein paar leichte Ballverluste gehabt und sind in Fast Breaks ’reingelaufen“, berichtete er.

Gute Ausgangslage

Nach der Ansprache in der Kabine „sind wir vernünftig aus der Halbzeit herausgekommen“, freute sich der Trainer über das Ende des kleinen „Durchhängers“: „Wir haben das locker und souverän über die Bühne gebracht“, sagte Both.

Die Risterinnen stehen auf dem zweiten Platz der WNBL Nordost, deren Tabellenbild aber durch die unterschiedliche Anzahl an bislang bestrittenen Spielen verzerrt ist: Während Braunschweig-Wolfenbüttel als Spitzenreiter und Halle als Schlusslicht schon in sieben Partien auf dem Feld standen, trat Chemnitz bisher nur zu zwei Begegnungen an – Schuld ist die Coronavirus-Pandemie. Doch selbst ein späteres „Geraderücken“ des Gesamtstandes ändert nichts daran, dass die Risterinnen in Hinblick auf das Erreichen eines der ersten vier Plätze und damit der nächsten Meisterschaftsrunde gut dastehen. Gegen TuS Lichterfelde am 23. Januar (13:30 Uhr, Steinberghalle) „können wir einen sehr, sehr großen Schritt in Richtung Playoff-Teilnahme machen, wenn wir das Spiel gewinnen“, sagt Both.