1. Herren: Lange Reise ohne Hollatz und Möller

  • 10. März 2022

Ein Auswärtsspiel pro Saison in Hamburg ist die Ausnahme. Wenn die Rister auf Reisen gehen, müssen sie für gewöhnlich jede Menge Autobahn-Kilometer hinter sich bringen, um zum „Einsatzort“ zu gelangen. Sechs Stunden Fahrt sind für Sonnabend (12. März) veranschlagt, ehe sie um 18:00 Uhr in Sandersdorf-Brehna (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) die gastgebende BG Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfen 06 (BSW Sixers) herausfordern.

Jacob Hollatz fällt vorerst aus. Fotos: Manningeaux

„Wir sind das gewohnt, wir kennen das ja fast nicht anders“, sagt Trainer Stephan Blode. „Die Teams aus NRW haben oft kurze Fahrten, für die sind die langen Fahrten etwas Besonderes. Für unsere Spieler ist das der Alltag, deswegen kommen sie damit auch gut klar“, betont er. „Wir planen immer ein, dass wir zwei Stunden vor dem Spiel da sind, damit da auch noch ein Puffer drin ist, falls mal Stau ist“, so Blode.

Dann kommt es zum Aufeinandertreffen mit einer Mannschaft, die er selbst gerne spielen sieht, verrät der Wedeler Trainer. Und zwar, weil der derzeitige Tabellensiebte immer alles gebe, jung, schnell und energiegeladen sei, sagt er und fordert von seinen Jungs: „Das wird eine Aufgabe, bei der man auf jeden Fall von Anfang an sehr konzentriert zu Werke gehen muss.“ Die Sandersdorfer haben eine längere Spielpause hinter sich, seit dem 19. Februar standen sie nicht auf dem Feld, am vergangenen Sonntag verhinderten mehrere Ansteckungen mit dem Coronavirus die Partie gegen den RSV Eintracht. Bester Punktesammler der Gastgeber ist Vincent Friederici, der in dieser Saison dank einer Doppellizenz auch schon für den Bundesligisten Mitteldeutscher BC auflief.

Ole Schrader

Beim SC Rist lichten sich die Reihen im Spielaufbau: Jacob Hollatz wird mehrere Wochen wegen einer Bauchmuskelverletzung ausfallen, Leif Möllers gebrochener Finger ist mittlerweile operativ versorgt worden, auch seine Zwangspause zieht sich noch in die Länge. Bleibt für die Schaltzentrale Ole Schrader und mit Abstrichen Jordan Walker: „Jordan hat ja bei uns überwiegend auf der Zwei gespielt, um da seine Stärken zur Geltung zu bringen. Natürlich ist Oles Rolle weiterhin sehr wichtig. Unabhängig von der Position: Wenn Spieler ausfallen, ist es wichtig, dass man in Sachen Kommunikation und Zusammenhalt einen weiteren Schritt voran geht. Aber natürlich müssen wir die Frage auch spielerisch lösen und da kommt Ole Schrader in Frage, vielleicht auch Jordan Walker, vielleicht auch die eine oder andere Überraschung“, lässt sich Blode nur bedingt ins Blatt schauen.