1. Herren: Klatsche am Mittwochabend

  • 16. März 2022
Foto: Manningeaux

Manchmal geht im Sport vieles oder in seltenen Fällen auch fast alles schief. Die 47:74-Heimniederlage des SC Rist gegen die RheinStars Köln gehört in die eine, vielleicht sogar auch in die andere Kategorie. Nur vier Tage nach der starken Leistung von Sandersdorf verlebten die Rister gegen Köln einen Abend mit eindeutig bitterem Beigeschmack.

„Es ging dann dahin“

„Wir haben nicht nur nicht gut gespielt, sondern auch nichts getroffen. Die Zahlen unserer Würfe im Zweipunkt- und Dreipunktbereich, und von der Freiwurflinie übrigens auch noch dazu, sind wirklich grauenerregend“, sagte Trainer Stephan Blode. „Wenn man vielleicht im ersten Viertel spürt, dass es nicht läuft, muss man die Fähigkeit haben, sich Selbstbewusstsein einzuimpfen. Man muss sich das holen, das kommt nicht einfach so, das ist kein Zufall. Man sich das einimpfen und dafür hart arbeiten. Das haben wir nicht gemacht. Es ging dann dahin, und wir haben weiterhin unsere Würfe nicht getroffen und dann ging es immer mehr dahin. Deshalb haben wir auch verdient hoch verloren“, drückte er seine Gedanken ob der Abfuhr aus.

Schon bei Halbzeit (17:41) sah es nicht gut aus. Ein Aufbäumen im dritten Viertel kam, dieses entschieden die Hausherren mit 14:9 für sich, dann ging es wieder dahin, um Blodes Worte aufzugreifen.

„Man muss immer vorsichtig sein, nach so einer Niederlage den Stab über alle zu brechen. Wir spielen eine gute Saison, wir haben vor vier Tagen begeistert“, so der Wedeler Trainer. „Für mich ist tatsächlich nicht wichtig, woran das heute lag“, sagte er. „Mir ist nur wichtig, dass es nicht noch mal passiert“, betonte Blode. „Jeder muss jetzt selbst reflektieren. Wer jetzt anfängt, zu Hause zu sitzen und über Teamkollegen, Schiedsrichter oder das Wetter oder sonst was nachzudenken, der liegt falsch. Jeder muss für sich überlegen: Was habe ich heute nicht richtig gemacht? Und dann: Besser machen und dann ist es auch in Ordnung“, sagte er.

Blode fordert „Widerstandsfähigkeit, mental wie körperlich“

Das schlägt die Brücke zum kommenden Sonnabend (19. März, 19:30 Uhr), an dem die Rister in Rhöndorf ihr letztes Punktrundenspiel angehen. Was möchte Blode da von seinen Schützlingen sehen? „Ich möchte, dass sie wache Augen haben, eine aufmerksame und starke Körpersprache und sich durch nichts, was auf dem Spielfeld passiert, aus dem Tritt bringen lassen“, sagt der Trainer und fügt hinzu, er wolle „eine Widerstandsfähigkeit, mental wie körperlich“. Die Möglichkeit, sich dem dritten Platz im Endstand ein ordentliches Stück zu nähern, haben die Rister mit der Niederlage gegen Köln ungenutzt gelassen. Diesbezüglich liegen die Trümpfe jetzt wieder in Düsseldorfer Händen.

  • SC Rist (Punkte): Jelic, Walker (je 13), Adomaitis (4), Drescher, Kuku, Paukste (je 3), Hoffmann, Jentz, Schrader, Sredojevic (je 2), Alegbe, Kröger.
  • Statistik…