1. Damen: Zwei Niederlagen – Klassenerhalt verpasst

  • 18. April 2022
Foto: Manningeaux

Die Risterinnen unterlagen am Osterwochenende dem USC Heidelberg II (63:79) sowie den Dillingen Diamonds (64:69) und mussten die kleine Chance auf den ersten Rang in der Abstiegsrunde auch deshalb begraben, da Marburg sein letztes Spiel gewann. Damit haben die Hessinnen den einzigen Platz sicher, der den sportlichen Klassenerhalt bedeutet. Doch ungeachtet dieses Umstandes wollte Rist-Trainer Asil Aydin möglichst zwei Siege holen – die Hoffnung erfüllte sich bei den beiden Auswärtsspielen in der Kurpfalz und im Saarland nicht.

„Ging auch um bestmögliche Platzierung“

„Es ging auch darum, dass man die bestmögliche Platzierung erreicht, falls ein Team nicht aufsteigen will. Deswegen war das schon wichtig“, so Aydin. Da müssen sich die Risterinnen jetzt hinten anstellen, denn Heidelberg als Zweiter und Dillingen als Dritter der Abstiegsrunde haben im Falle von Nachrückmöglichkeiten die besseren Karten. „Wir haben leider in beiden Spielen das gleiche Szenario, was die Ballverluste betrifft, erlebt. Und wir haben viel zu viele Offensiv Rebounds kassiert. Wenn du eine gute Verteidigung spielst, aber nicht reboundest, dann wirst du umso müder. Je mehr Rebounds du kassierst, desto unkonzentrierter wirst du und desto frustrierender wird es“, betonte er.

Im ersten Spiel am Sonnabend erlebte Aydin zunächst wie entfesselt auftrumpfende Gastgeberinnen. „Heidelberg hat alles getroffen. Egal, was wir gemacht haben, die Würfe sind reingegangen. Das war die perfekte Halbzeit für die“, sagte er angesichts von 57 Punkten, die dem USC innerhalb von 20 Minuten gelangen, während für den SC Rist 37 auf der Anzeigetafel standen. „Nachdem wir ein bisschen wacher geworden sind und vielleicht auch ein bisschen die Nervosität weg war, sind wir wieder auf drei Punkte herangekommen“, sagte er. Aber Heidelberg hatte das bessere Ende für sich.

Am Ostermontag in Dillingen machte sich bei den Risterinnen Müdigkeit bemerkbar: „Dadurch macht man dann die Fehler, die man normalerweise nicht machen sollte, weil die Konzentrationsfähigkeit nachlässt. Trotzdem waren wir in Führung, haben gut gespielt. Aber man muss halt versuchen, das 40 Minuten so solide wie möglich zu halten. Und dann sind vier, fünf Minuten entscheidend“, so Aydin nach der knappen 64:69-Niederlage im Saarland.

„Eigentlich verdient, in dieser Liga zu bleiben“

Den sportlichen Klassenerhalt in der 2. Bundesliga haben die Risterinnen verpasst. Was für die Abstiegsrunde galt, hatte auch in der vorherigen Hauptrunde in der Nordstaffel Bestand: Den Risterinnen gelang ein guter Auftakt, sie mussten dann später Federn lassen. „Ich habe damals gesagt, als wir 4:0 gestartet sind, dass es auch eine Phase geben wird, in der es nicht für uns laufen wird. Die Phase war leider sehr lang“, blickte der Trainer auf den Herbst zurück, als man nach Siegen über Bochum, Berlin, Grünberg und Osnabrück vorne mitmischte.  „Was ich mitnehme ist, dass es die Mädels eigentlich verdient haben, in dieser Liga zu bleiben, und dass wir fähig sind, jedes Team zu schlagen“, so Aydin. Er dachte dabei nicht nur an den Sieg über Alba Berlin, das gerade den Erstligaaufstieg schaffte, sondern auch an die knappen Niederlagen gegen den Hauptrundenzweiten Opladen (65:68 nach Verlängerung) und -dritten Braunschweig (67:68).

  • SC Rist (Punkte gegen Heidelberg): Takács (22), Suckstorff (11), Byvatov (10), Gleitsmann (8), Jürgensen (6), Huber-Saffer, Schwarz (je 3), Hähner, Schmalisch.
  • (Punkte gegen Dillingen): Takács (20), Suckstorff (14), Jürgensen (8), Gleitsmann (7), Huber-Saffer (6), Schmalisch (5), Byvatov, Hähner (je 2), Schwarz.