1. Herren: Heimsieg gegen Dresden – Entscheidungsspiel am Sonntag

  • 29. April 2022

Die Rister sorgten im ProB-Viertelfinale mit einem 88:80 über die Dresden Titans für den 1:1-Ausgleich. Wer zieht in die Vorschlussrunde ein? Am Sonntag (1. Mai, 16:00 Uhr) fällt die Entscheidung, die dritte Begegnung der beiden Mannschaften wird in Dresden ausgetragen. Zu sehen ist das Spiel auf https://www.youtube.com/watch?v=LT7S99OjXh4

Gabriel Kuku. Foto: Manningeaux

Nachweise ihres Könnens auf ProB-Ebene hatten Gabriel Kuku und Simonas Paukste auch schon in den vergangenen Monaten erbracht. Doch dass sie ihre Leistungen jetzt, da Anspannung jeden Wurf begleitet und schon Kleinigkeiten das Saisonaus bedeuten können, zusätzlich mit Fettdruck und Ausrufezeichen hervorheben, spricht Bände. Ihre bisherigen persönlichen ProB-Höchstwerte in Einsatzzeit und Punktausbeute wurden jeweils vermerkt, als die Rister am Freitagabend in der Steinberghalle unbedingt einen Sieg brauchten, um das Halbfinal-Rennen offen zu halten und das Entscheidungsspiel am Tag der Arbeit zu erzwingen.

Gute Gemeinschaftsleistung

Beide, Kuku und Paukste, hatte Rist-Trainer Stephan Blode in die „erste Fünf“ beordert. Sie rechtfertigten das Vertrauen mit selbstbewusstem Auftreten. „Man schaut ja immer, wer gut zum Gegner passen könnte, wer gut trainiert hat. Gabriel hat das heute sehr gut gemacht. Großes Kompliment an ihn, aber auch viele andere sind gut in Erscheinung getreten. Simonas war offensiv sehr wach und aggressiv. Es hat mir gut gefallen, dass wir das auf viele Schultern verteilt haben“, wollte Blode sein Lob nicht nur auf besagtes Zweiergespann bezogen wissen. Es war eine Gemeinschaftsleistung, die den Wedelern den Sieg hervorbrachte: Im Angriff drückte sich diese Einordnung durch sechs Spieler mit zweistelligen Punktwerten aus. Auch für die Verteidigung gab es aussagekräftige Kennzahlen. Die Rister erzwangen insgesamt 18 Ballverluste der Gäste und hielten Grant Teichmann, den besten Distanzschützen der Liga, erstmals in dieser Saison gänzlich vom Korberfolg ab.

18-Punkte-Führung zerrann

Die kurz vor und nach der Halbzeit auf bis zu 18 Zähler angewachsene Rist-Führung sah nach viel aus, fühlte sich aber nicht so an, hakte Blode ein. „Man nimmt das im Spiel gar nicht so wahr. Für einen selbst ist ein Spiel gegen einen Gegner wie Dresden immer knapp – selbst wenn man mit 18 führt. Dass Dresden noch mal mehr investieren würde, war klar. Wir haben dann nicht mehr ganz so viel Intensität gehabt“, bemängelte er. „Wir haben immer mehr Probleme bekommen, gegen Ende aber unsere Aggressivität und Schnelligkeit wiedergefunden“, so Blode.

Vier Minuten vor Schluss besaß Gästespieler Sebastian Heck die Ausgleichsgelegenheit zum 70:70. Seine beiden Freiwürfe vermochte der beim ersten Vergleich in Dresden überragende Heck nicht zu nutzen. Das Gewicht verlagerte sich stattdessen in den folgenden Augenblicken wieder in Rist-Richtung. Zwölf Wedeler Punkte, ohne dass die Sachsen diesen Lauf durchkreuzt hätten, sorgten für den spielentscheidenden Vorschub.

Der Sonnabend als Puffer zwischen dem Heimsieg und dem letzten Aufeinandertreffen beider Mannschaft an diesem Sonntag dient der Erholung. Per Bahn reisen die Rister nach Dresden, zum Ausklang des Wochenendes wird dann feststehen, wer den Einzug in die Runde der besten Vier geschafft hat.

  • SC Rist (Punkte): Drescher (17), Jelic, Paukste, Walker (je 15), Kuku (13), Hollatz (11), Adomaitis, Hoffmann (je 1), Alegbe, Jentz, Kröger, Sredojevic
  • Statistik…