1. Damen: Sieben Spielerinnen gehen

  • 2. Juli 2022

Sport, Studium, Lebensumfeld: Linn Jürgensen hat sich eine Mehrfach-Luftveränderung verordnet.

Linn Jürgensen. Foto: Manningeaux

„Ich habe mich entschlossen, meinen Studiengang zu wechseln und war dann auf der Suche nach einer passenden Hochschule. Und ich habe auch geschaut, wo das mit Basketball gut passt. Da hat sich Würzburg aufgetan und ich habe mich am Schluss dafür entschieden, da hinzugehen“, sagt sie. Sechs weitere Spielerinnen verlassen die Rist-Damen, die in der kommenden Saison in der 1. Regionalliga antreten.

Künftig belegt Jürgensen an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt das Fach Wirtschaftsingenieurswesen und spielt für die TG Würzburg („Qool Sharks Würzburg“) in der 2. Bundesliga Süd. „Ich war auch einmal vor Ort und habe mir das alles angeguckt“, sagt sie. Sie reize, eine neue Umgebung zu erkunden „und auch mal jemand Anderes sein zu können als die, die schon alle kennen“, betont Jürgensen.

Künftig Schützling der Jugend-Bundestrainerin

Was das Sportliche betrifft, suchte die Risterin vor ihrem Wechselentschluss den Rat von Stephan Blode und Gundula Laabs. Die frühere Nationalspielerin stellte auch den Kontakt zur Würzburger Trainerin Janet Fowler-Michel her. Die Kanadierin arbeitet ebenfalls als Jugend-Bundestrainerin und berief diesen Sommer Jürgensens bisherige Vereinskolleginnen Marianna Byvatov und Paula Huber-Saffer in die deutsche U17.

„Ich freue mich darauf, mal ganz woanders zu spielen“, sagt Jürgensen. Seit ihren Anfängen in der U11 war sie dem SC Rist treu, betreute in den vergangenen rund vier Jahren auch die weibliche U12 als Trainerin, leistete 2018/19 ein Freiwilliges Soziales Jahr im Verein ab und gehörte seit 2015 zur Stammbesetzung des Kampfgerichts bei den ProB-Heimspielen am Steinberg.

Suckstorff auch weiter in 2. Bundesliga

Anna Suckstorff bleibt nach dem Wedeler Abstieg ebenso in der 2. Bundesliga und spielt wieder für die BG Rotenburg/Scheeßel. In Niedersachsen hatte sie während der Saison 2020/21, damals mit einer Doppellizenz, erste Zweitliga-Erfahrung gesammelt.

Mathilda Hähner, Jessica Höötmann, Laura Rahn, Kata Takács und Fee Zimmermann stehen künftig ebenfalls nicht mehr im Kader der 1. Damen. Allen sieben scheidenden Spielerinnen gilt herzlicher Dank für die gezeigten Leistungen und ihren großen Einsatz. Während Hähner, Takács und Zimmermann die Risterinnen in der vergangenen Saison verstärkten, gehörte Höötmann seit 2018 zum Aufgebot. Rahn kehrte 2017 zu den 1. Damen zurück, für die sie bereits 2003/04 in der Bundesliga und dann mit Unterbrechung von 2004 bis 2010 in der zweiten Liga auflief.