1. Herren: Blodes Bernau-Bekanntschaften

  • 6. Oktober 2022
Rist-Trainer Stephan Blode. Foto: Manningeaux

Als Mitglied des Brandenburgischen Basketball-Verbands ist der SSV Lokomotive Bernau zwar nach amtlichen Maßstäben nicht dem Berliner Basketball zugehörig. Doch die Verknüpfungsstränge sind stark und eng geflochten: Das liegt vordergründig vor allem an der Zusammenarbeit, die die Lok seit Jahren mit Alba Berlin verbindet. Von der Lage der Stadt, die sich selbst als Bernau bei Berlin bezeichnet, ganz abgesehen.

Blode trifft auf ehemalige Schützlinge

Stephan Blode bekommt es beim Gastspiel seiner Mannschaft in Bernau (Sonnabend, 8. Oktober, 19:00 Uhr) mit seiner eigenen Vergangenheit zu tun. Und auch hier kommt wieder Berlin ins Spiel. Im Bernauer Aufgebot stehen Talente des Geburtsjahrgangs 2004, die er bestens kennt. „Das sind die Spieler, die ich damals als Berliner Verbandstrainer betreut habe. Deswegen freue ich mich erst mal, die alle wiederzusehen“, sagt er. Dazu gehören mit Nils Machowski (dessen Vater Sebastian Nationalspieler war) und Elias Rapieque zwei begabte 18-Jährige, die bereits beim Berliner Bundesligisten zum Einsatz kamen. „Das sind jetzt junge Männer geworden. Damals waren sie 13 Jahre alt. Auch damals hat man schon gesehen, dass Machowski und Rapieque zwei Spieler sind, die besonders von der Kreativität und der Spielintelligenz her schon einiges mitbringen“, sagt der Wedeler Trainer.

Leif Möller fehlt

Auch Blodes eigenes Aufgebot weist allerhand Talente auf, denen im Falle von Leif Möller und Al-Fayed Alegbe zuletzt ebenfalls erste Bundesliga-Minuten zugestanden wurden. Möller ist am Sonnabend mit den Hamburg Towers unterwegs und gastiert in Bayreuth. „Aber das ist natürlich auch immer für andere die Chance, sich zu zeigen und sich in den Vordergrund zu spielen“, so Blode.

Bernau sei eine schwere Aufgabe, betont der Rist-Trainer, und sagt das nicht bloß, weil die Brandenburger ihr Saisonauftaktspiel beim Aufsteiger Gießen deutlich mit 87:70 gewannen. Aber seine Mannschaft ist vorbereitet: „Die Trainingswoche war intensiv, die Jungs haben gut trainiert. Das ist das, was wir grundsätzlich wollen: Dass wir ein intensives Grundniveau im Training haben. Aber wir müssen immer noch bei der Genauigkeit besser werden“, fordert er.