1. Damen: Volldampf trotz Miniaufgebot

  • 22. Oktober 2022
Foto: Manningeaux

Verteidigungsarbeit bei höchster Geschwindigkeit und das an jedem Flecken des Spielfeldes. Bemerkenswert ist: Diese kraftraubende Vorgehensweise zogen die Risterinnen auch im Aufeinandertreffen mit dem ASC 46 Göttingen durch, obwohl Trainer Jan-Ove Stukenburg nur sechs Spielerinnen aufbieten konnte. „Das ist das, was uns ausmacht. Wenn wir das Tempo herausnehmen würden, würden uns einige Punkte fehlen“, betonte er nach dem 84:58-Auswärtssieg.

„Doppelschlag“ am kommenden Wochenende

Verletzungen, Krankheiten und sonstigen Gründen war es geschuldet, dass Stukenburg in Göttingen kaum Wechselmöglichkeiten besaß. „Wir hoffen, dass sich die Personalsituation in nächster Zeit wieder ändert“, sagt er. „Das Ziel ist, dass wir in den nächsten Spielen eher mit neun Leuten als mit sechs, sieben antreten, weil es eine große Belastung für die Mädels ist, die ja teilweise in drei Teams spielen“, so der Rist-Trainer.

Und in der 1. Regionalliga wird das Programm nicht eben schonender: Am kommenden Wochenende gibt es einen „Doppelschlag“ mit Heimspielen gegen den BBC Osnabrück (Sonnabend, 29. Oktober, 18:00 Uhr) sowie den Ahrensburger TSV (Sonntag, 30. Oktober, 16:00 Uhr). Stukenburg: „Man musste es so koordinieren, dass die Spiele der 1. Damen, die 2. Damen und der WNBL möglichst nie an einem Tag sind und dass es nur zwei Spiele pro Wochenende gibt. Am nächsten Wochenende sind bei den 2. Damen und in der WNBL keine Spiele angesetzt.“ Und da seine Schützlinge ohnehin erwähnter Mehrfachbelastung unterliegen, bedeuten auch zwei Regionalliga-Begegnungen innerhalb weniger Stunden letztlich keine Änderung für den drei Spielklassen abdeckenden Wedeler Gemeinschaftskader.

Zurück zum Sieg in Göttingen. Stukenburg sprach von einer „sehr starken Energieleistung“. Wieder wurde deutlich: Ließen die Risterinnen in der Verteidigung mal nach, „hat man gemerkt, dass es dann eher ein ausgeglichenes Spiel war“, so der Trainer. „Dass es am Ende so deutlich war, ist allein dem letzten Viertel geschuldet, in dem wir einfach mehr Körner hatten“, betonte er. Zwei Wedeler Läufe sorgten dafür, dass auf diese Weise aus 16 Punkten Vorsprung (Stand vor dem Schlussabschnitt) 26 wurden. Als Trumpf der nimmermüden Sechs erwies sich auch deren ausnahmslos vorhandene Abschlussstärke: Alle punkteten. „Da sieht man die Ausgeglichenheit“, freute sich Stukenburg.

  • SC Rist (Punkte): Byvatov (20), Schwarz (18), Luise Linke (16), Hoffmann (14), Severin (9), Gleitsmann (7).