1. Herren: Auch, aber nicht nur das Duell der Superschützen

  • 22. Oktober 2022
Die Rister wollen den ersten Heimsieg. Foto: Manningeaux

Ihre bisherigen Saisonleistungen und Punktausbeuten sind zu beeindruckend, um sich nicht der Versuchung hinzugeben, das Spiel des SC Rist gegen die RheinStars Köln auf das Aufeinandertreffen zwischen Harrison Cleary und Ali Sow zuzuspitzen.

Wenn sich am Sonntag (23. Oktober, 17:00 Uhr) Rister und Rheinländer in der Steinberghalle beharken, gehen hüben der Zweite und drüben der Erste der Korbjägerliste der ProB Nord zu Werke. „Aber Köln ist viel mehr als Ali Sow und auch wir sind mehr als Harrison Cleary“, sagt Rist-Trainer Stephan Blode. Karten für das Heimspiel gegen Köln gibt es unter https://ristwedel.reservix.de/tickets-sc-rist-wedel-rheinstars-koeln-in-wedel-sporthalle-steinberg-am-23-10-2022/e1973948 und an der Abendkasse (Eintrittspreise…). Wer aus der Ferne am Bildschirm zuschauen möchte, hat dazu gegen eine Gebühr von 5 Euro die Möglichkeit auf https://sportdeutschland.tv/sc-rist-wedel/prob-nord-sc-rist-wedel-vs-rheinstars-koeln-0

„Gut zusammengestellte Truppe“

Kölns Kanadier erzielte in seinen ProB-Auftritten seit Saisonbeginn einmal 38 sowie zweimal 24 Punkte. Sow gehört zu den vielen Spielern, die im Sommer an den Rhein wechselten und der Mannschaft ein völlig neues Gesicht verleihen. Die Konstante ist und bleibt Stephan Baeck, Europameister von 1993, Trainer und Geschäftsführer der Rheinländer sowie seit Jahr und Tag das Aushängeschild des Kölner Basketballs. „Das ist eine gut zusammengestellte Truppe und ich glaube, es wird für Köln dieses Jahr anders laufen als letztes Jahr“, meint Blode. Als Tabellenvorletzter der Saison 2021/22 gelang der sportliche Klassenerhalt nicht, die Ligaaufstockung ermöglichte der Mannschaft den Verbleib.

Rupert Hennen (Blode: „Ein sehr guter Point Guard und kreativer Spieler“) zieht bei den Kölner mittlerweile die Fäden im Aufbau und ergänzt sich gut mit dem pfeilschnellen Sow. „Köln hat neben diesen beiden aber noch viele andere Spieler mit Qualität und Erfahrung: Sei es ein Pilipovic, sei es ein Onwuegbuzie. Und Köln hat auch hart arbeitende große Jungs“, so der Rist-Trainer. Die Aufgabe, den Wirkungskreise nicht nur von Sow einzuschränken, sei immer eine Angelegenheit der gesamten Mannschaft, betont Blode.

Für seinen bislang auffälligsten Mann im Angriff, Harrison Cleary, wurden in zwei Spielen 56 Zähler vermerkt. Gegen Gießen am vergangenen Sonnabend waren es deren 30. Doch nicht nur Clearys Treffsicherheit war beim Sieg in Hessen von entscheidender Bedeutung, auch Nikola Sredojevic trug mit gewohnt bissiger Verteidigung zum Erfolg bei. Dass der 20-Jährige umgeknickt ist und gegen Köln fehlt, schmerzt seinen Trainer: „Es hätte uns gerade defensiv gut zu Gesicht gestanden, ihn dabei zu haben.“