WNBL: Siegchance, Verlängerung, knapp verloren

  • 14. November 2022
Fotos: Manningeaux

40 Minuten Spielzeit genügten nicht, um am Sonntagnachmittag das Aufeinandertreffen des SC Rist mit dem TuS Lichterfelde zu entscheiden. Der Vergleich in der Weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL) ging in die Verlängerung, in der sich am Steinberg dann die nach wie vor ungeschlagenen Gäste aus dem Südwestens Berlins durchsetzten.

„Am Ende schwierig zu kompensieren“

„Wir haben 24 Offensiv Rebounds kassiert, was es sehr schwierig macht, ein solches Spiel zu gewinnen. Dadurch hat sich TuSLi im ganzen Verlauf auch 17 Würfe mehr erarbeitet. Das war am Ende schwierig zu kompensieren“, fasste Jan-Christian Both seinen Eindruck der 76:84-Niederlage zusammen. Im Angriff sei man bisweilen zu statisch gewesen, sagte er. „Immer dann, wenn wir die Sachen so umgesetzt haben, wie wir sie umsetzen wollen, haben wir aufgeholt, sind auch in Führung gegangen. Nur haben wir dann irgendwann leider wieder nachgelassen“, erläuterte Both.

Siegchancen in den Schlusssekunden

Eine Siegchance bestand gleichwohl. Die Risterinnen wiesen in den Schlusssekunden zwei Punkte mehr auf als Lichterfelde. Boths Schützlinge verpassten es, den letzten Berliner Angriff durch ein Foul zu unterbrechen. „Dann lassen wir sie den schon halbwegs verteidigten Korb zum Ausgleich machen“, beschrieb der Rist-Trainer die letzten Augenblicke des vierten Abschnitts. Zwölf Sekunden blieben übrig. Both beantragte eine Auszeit, anschließend hatten seine Mädchen noch zwei Möglichkeiten, den Sieg einzutüten: Ein Dreier von Jillian Schwarz brachte jedoch ebensowenig die erhofften Zähler wie das Nachsetzen von Marianna Byvatov – beide Würfe gingen vorbei. In der Verlängerung traf „TuSLi“ besser und es gab mehrere Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns, mit denen sich Both nicht einverstanden zeigte.

Wie schon im Oktober Braunschweig/Wolfenbüttel mussten sich die Risterinnen folglich auch dem zweiten nach wie vor unbesiegten Staffelkonkurrenten geschlagen geben. „Es wäre schön gewesen, eines der beiden Spiele zu gewinnen, weil es beides auch Heimspiele waren. Da auswärts zu gewinnen, ist immer noch mal schwieriger“, so Both, wähnt seine Schützlinge aber auf „einem guten Weg“, wie er betonte.

  • Für den SC Rist spielten: Bade, Baldauf, Byvatov, Ehmer, Hoffmann, Knie, Laabs, Linke, Sattelkau, Schwarz, Severin.