1. Damen: Gegen Wolfenbüttel fehlte die Bissigkeit

  • 4. Dezember 2022
Jillian Schwarz: 16 Punkte, zwei Dreier. Foto: Manningeaux

Die Voraussetzungen hätten besser sein können: Sieben Spielerinnen standen zur Verfügung, am Vorabend waren diese noch mit der „Zweiten“ in Rostock angetreten. Die Konzentration der Risterinnen im Spiel gegen den MTV/BG Wolfenbüttel litt darunter nicht, aber Trainer Jan-Ove Stukenburg vermisste die Bissigkeit in der Verteidigung. Die Rechnung folgte auf dem Fuße, man unterlag den Niedersächsinnen mit 65:70 und läuft als jetzt Siebter der 1. Regionalliga Gefahr, den Anschluss an den Tabellenbereich zu verlieren, in dem die Musik spielt.

„Im ganzen Spiel schwer zum Korb gekommen“

„Wir haben viel begleitet, anstatt hart zu verteidigen oder waren ab und zu einfach einen Schritt zu langsam“, stieg Stukenburg in die Einzelheiten der Spielauswertung ein. Ungeachtet dieses, dem Rist-Trainer nicht zusagenden Umstandes lagen die Wedelerinnen lange in Führung. Bis zu 19 Punkte hatte man Wolfenbüttel zeitweise voraus, im Schlussviertel (9:23) schmolz der Vorsprung Stück für Stück. Nicht nur in diesen Augenblicken galt: „Wir sind im ganzen Spiel schwer zum Korb gekommen“, so Stukenburg, der sah, dass seine Schützlinge Schwierigkeiten mit der Zonendeckung hatten, auf die die Gäste setzten. „Wir haben dann ab und zu keine Pfiffe bekommen, wenn wir zum Korb gezogen sind, und haben auch zu wenige Dreier geworfen“, erläuterte er.

Im nächsten Heimspiel, am Sonnabend (10. Dezember, 15:00 Uhr) gegen den Osnabrücker SC II, setzt Stukenburg auch darauf, „dass wir ein, zwei Personen mehr sein werden“. Und gegen eine Steigerung in der Verteidigung im Aufeinandertreffen mit dem Tabellendritten hätte der Rist-Trainer auch nichts einzuwenden.

  • SC Rist (Punkte): Byvatov, Schwarz (je 16), Gleitsmann (15), Severin (8), Schmalisch (6), Ehmer, Linke (je 2)