1. Herren: Was hilft gegen die Lok-Mittel?

  • 5. Dezember 2022

Wenn es eine Auswärtsfahrt gibt, die die Rister allein schon aus Rücksicht auf die sich anbietenden Wortspiele mit dem Zug antreten sollten, dann jene zum SSV Lokomotive Bernau am Mittwochabend (7. Dezember, 19:30 Uhr, Übertragung: https://www.youtube.com/watch?v=7t9sn6zSx2g). Durchstreichen und vergessen, die Mehrdeutigkeit rund um DB, Lok und Schienenverkehr bleiben in der Schublade, die Rister rollen über die Autobahn an.

Stephan Blode im Gespräch mit Harrison Cleary.
Foto: Manningeaux

Einen Zusammenhang mit der Tatsache, dass der eigentliche Spieltermin Anfang Oktober wegen einer technischen Störung des Zugfunks nicht zustande kam, gibt es nicht. Erneut war eine Anfahrt per Schiene angedacht: „Wir wollten, aber wir können nicht, weil sich die Rückfahrt geändert hat, sodass wir die Bahn jetzt nicht mehr nutzen können. Das bedeutet: Wir fahren jetzt notgedrungen mit Kleinbussen“, sagt Rist-Trainer Stephan Blode.

Gegner mit Talent und Erfahrung

Wer in diesen Platz nehmen und sich damit der Auseinandersetzung mit dem Tabellenführer aus Brandenburg stellen wird, weiß Blode bislang nicht ganz genau. „Wir haben mehrere erkältete Spieler, die für das Spiel noch fraglich sind“, sagt er. Seit 2019 arbeitet der Berliner in Wedel und war zuvor unter anderem für den Basketballverband der Hauptstadt tätig. Blode betreute als Berliner Verbandstrainer mehrere Talente des Jahrgangs 2004, die im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen Alba Berlin und Lok Bernau in der ProB Erfahrung sammeln und am Mittwochabend für die Hausherren auflaufen werden. „So wie ich die Jungs kenne und so wie sie sich jetzt und all die Jahre auch präsentieren, sind die nicht nur gut, sondern auch sehr selbstbewusst“, sagt der Wedeler Trainer. Von erwähnten 2004ern verfügen Nils Machowski, Rikus Schulte und Elias Rapieque bereits über Bundesliga- und sogar Euroleague-Erfahrung.

Neben vielen aufstrebenden Nachwuchsleuten stehen Bernaus italienischem Trainer Davide Botinelli gestandene Kräfte wie Akim-Jamal Jonah, Abdulah Kameric und Isiah Small zur Verfügung. Viele Rädchen, die ineinandergreifen und nicht nur dafür sorgen, dass Bernau beim Rebound glänzt sowie dank schneller und aggressiver Spielweise im Schnitt fast 84 Punkte pro Partie erzielt, sondern vor allem sechs seiner bisherigen sieben Saisonspiele gewonnen hat.