1. Damen: Mit 65:71 in die Weihnachtspause

  • 17. Dezember 2022
Antonia Laabs. Foto: Manningeaux

Für die 1. Damen hat die Weihnachtspause begonnen. Im letzten Regionalligaspiel 2022 unterlagen sie dem BBC Halle mit 65:71.

„Vor allem in den letzten 15 Minuten haben wir nicht gut verteidigt, waren in der Blockverteidigung teilweise einen Schritt zu langsam und haben dann viele einfache Körbe kassiert“, sagte Trainer Jan-Ove Stukenburg. Und die Schwächen auf der einen wirkten sich auch auf die Leistung auf der anderen Seite aus, sprich: Der Angriffsmotor stotterte aufgrund der auftretenden Abwehrmängel. Noch im dritten Abschnitt führten die Risterinnen mit 15 Punkten, ein 13:2-Lauf der Gastgeberinnen vor der letzten Viertelpause und zwölf weitere Hallenser Zähler in Folge im Schlussdurchgang sorgten für den Umschwung zu Ungunsten von Stukenburgs Mädchen.

Mit sechs Spielerinnen war er an die Saale gereist. Eine solch kleine Besetzung bedurfte der gezielten Steuerung von Trainerseite. „Grundsätzlich versucht man möglichst viel zu wechseln: Im Zweiminutentakt, sodass jede mal eine Pause bekommt und maximal ein Viertel oder zwölf Minuten durchspielt. Das ist aber nicht immer ganz möglich“, sagte er. So etwa, wenn Foulbelastung Rechnung getragen werden muss beziehungsweise wenn eine oder mehrere Spielerinnen derart gut in Schuss sind, dass man diese Leistungsstärke nutzen will.

Im ersten Viertel in Halle traf das auf Antonia Laabs zu. „Da hat sie uns weitgehend getragen“, so der Trainer. Dass die 15-Jährige zusehends mehr Verantwortung übernimmt und sich nicht einzig auf ihren guten Wurf verlässt, erfreut Stukenburg: „Vor allem in der ersten Halbzeit hat sie das sehr gut gemacht und da ihre Rolle gefunden“, sagte er. Im Wedeler Sechseraufgebot, das nach Halle fuhr, war sie übrigens nicht einmal die Jüngste. Luise Linke ist einige Tage nach ihr geboren, Cosima Bade sogar erst 14 Jahre alt.

Tabellensiebter am Jahresende

Das Basketballjahr 2022 beenden die Risterinnen auf dem siebten Tabellenplatz. Von den bisher fünf Niederlagen seien vier vermeidbar gewesen, meint Stukenberg. Gleichwohl bescheinigt er seinen jungen Spielerinnen eine gute Entwicklung. „Die Mädels sind weiter als vor einem halben Jahr. Man merkt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Man merkt aber auch: Wenn wir im Training nicht konzentriert arbeiten, dann haben wir wie in Halle auch mal schlechte Minuten, die vermeidbar sind. Denn gegen Halle war das eigentlich nicht darauf zurückzuführen, dass wir sechs Leute waren, sondern es war eigentlich nur: Verstehen und machen“, sagt er.

Am 8. Januar 2023 greifen die Risterinnen im Auswärtsspiel beim TK Hannover II wieder ins Geschehen ein, zur Wiederaufnahme des Kollektivtrainings bittet Stukenberg sechs Tage vorher. Dann, so hofft er, mit mehr als sechs Spielerinnen. Seine zuletzt erkrankten Schützlinge dürften zu Jahresbeginn wieder dabei sein, Noa Severin (Bänderriss) wohl noch nicht.

  • SC Rist (Punkte): Laabs (18), Byvatov (17), Gleitsmann (13), Linke (10), Schwarz (5), Bade (2).