1. Herren: „Nicht viel nachdenken, sondern einfach arbeiten“

  • 17. Dezember 2022
Harrison Cleary. Foto: Manningeaux

„Wir sind in der jetzigen Lage nicht konkurrenzfähig. Wir brauchen eine Sache: Training“, sagte Stephan Blode nach der deutlichen Niederlage in Sandersdorf. 62:103 lautete der Endstand nach 40 Spielminuten, die von vorne bis hinten von den gastgebenden BSW Sixers bestimmt wurden.

„Über dieses Team wird jetzt nicht gerichtet, über dieses Team wird am Ende der Saison gerichtet. Es ist tatsächlich so – und das ist kein Märchen: Ich stelle mir tatsächlich eine helle und gute Zukunft für dieses Team vor, auch wenn es momentan mehr als nur regnet, es ist eigentlich ein Gewitter. Aber jeder, der schon einmal in einem Gewitter war, weiß: Wenn man sich Mühe gibt, sich in die richtige Richtung bewegt, dann wird das Gewitter auch enden“, sagte Blode über seine derzeit angeschlagene Mannschaft.

Von Anfang an in Rückstand

Die Gastgeber, deren Anhänger nach der Begegnung zusammen mit einem Gesangsduo in der Sandersdorfer Ballsporthalle Weihnachtslieder anstimmten, bliesen den Ristern kräftig den Marsch. 1:14 stand es aus Wedeler Sicht Mitte des ersten Viertels. Nikola Sredojevic war mit den folgenden sechs Rist-Zählern erheblich daran beteiligt, dass sich das Wedeler Konto Stück für Stück füllte. Nach zehn Spielminuten (15:25) sah das Zwischenergebnis dann wieder halbwegs annehmbar aus. Die Verteidigung der Gastgeber aber machte den Ristern das Leben weiter schwer. Das bekam auch Harrison Cleary zu spüren, der erst Mitte des zweiten Abschnitts erstmals traf. 25:47 lautete der Halbzeitstand, anschließend näherte sich Sandersdorf einem 30-Punkte-Vorsprung an. Die Rister konnten das nicht verhindern – auch nicht, dass der Abstand später mehr als 40 Zähler betrug.

„Nicht viel nachdenken, sondern einfach arbeiten“, laute die Devise, so Blode. „Man darf jetzt nicht etwas Psychologisches ‚reininterpretieren. Jeder, der Sport auf hohem Niveau betrieben hat, weiß, dass es einen Einfluss von guter, harter Arbeit im Training gibt. Nicht immer eins-zu-eins, es gibt immer auch Schwankungen. Deswegen sage ich immer: Auch in einer schwierigen Situation kann man ein gutes Spiel machen. Aber nichtsdestotrotz hilft uns gerade: Training“, erklärt er. Wobei die Arbeit, sprich das Training, durch Krankheiten und Verletzungen zuletzt selten in der gewünschten personellen Stärke möglich war. Zwar kehrten gegen Sandersdorf mit Al-Fayed Alegbe und Nikola Sredojevic zwei am vorherigen Wochenende fehlende Spieler zurück zurück, dafür waren Linus Hoffmann (Außenbandriss), Leif Möller (Kniebeschwerden), Moritz Kröger und Marc Nagora (beide erkrankt) nicht dabei. Hoffmann und Möller müssen weiterhin pausieren, bei letzteren beiden besteht Hoffnung auf eine baldige Rückkehr.

„Merry Ristmas“ am Freitagabend

Am kommenden Freitag (23. Dezember, (18:00 Uhr, Steinberghalle) bestreiten die Rister im Rahmen von „Merry Ristmas“ ihr letztes Heimspiel des Jahres. Karten für das Spiel gegen Vechta sind unter https://ristwedel.reservix.de/tickets-sc-rist-wedel-sc-rasta-vechta-2-in-wedel-sporthalle-steinberg-am-23-12-2022/e1973960 erhältlich. „Wir müssen Vechta einen heißen Kampf bieten“, fordert Blode. Und das ist abseits des Spielfeldes für das traditionelle „(Basketball)-Fest vor dem Fest“ geplant: Hier entlang…

  • SC Rist (Punkte): Cleary (16), Kozak (10), Okolie, Sredojevic (je 9), Paukste (7), Waller (5), Alegbe (4), Tangermann (2), Meißner.
  • Statistik…