WNBL: Rückenwind für Duell um zweiten Platz

  • 8. Januar 2023
Jan-Christian Both gibt Anweisungen. Foto: Manningeaux

Die Risterinnen können sich in der Nordost-Staffel der Weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga weiterhin Hoffnung auf den zweiten Tabellenplatz machen. Nach dem 88:65-Sieg gegen Alba Berlin im Pflichtspielauftakt 2023 kommt es am Sonntag (15. Januar) auswärts gegen die Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel zum direkten Duell um die erste Verfolgerposition.

Es geht darum, sich für die später folgende Meisterrunde die bestmögliche Ausgangslage zu verschaffen, um gegen einen vermeintlich leichteren Gegner aus der Nordwest-Staffel anzutreten: „Wenn wir Zweiter werden, spielen wir gegen den Dritten und wenn wir Dritter werden gegen den Zweiten der anderen Staffel. Das kann schon entscheidend sein, denn im Nordwesten scheinen die ersten beiden Teams sehr stark zu sein. Deswegen wäre es gut, wenn wir es schaffen würden, am Ende den zweiten Platz zu holen“, sagt Rist-Trainer Jan-Christian Both.

Auftakt verschlafen

In welchem Bereich gibt es im Vergleich zum Sieg in Berlin Steigerungsbedarf, um gegen Braunschweig-Wolfenbüttel, das das Hinspiel 75:70 gewann, um einen Sieg mitstreiten zu können? „Wir müssen bei den Offense Rebounds noch besser arbeiten. Da hat Alba 18 Stück bekommen und zum Glück zu wenig daraus gemacht“, erklärt Both. Und auch eine verschlafene Anfangsphase, wie sie seinen Risterinnen in der Hauptstadt unterlief, könnte ihnen gegen die Niedersächsinnen teuer zu stehen kommen. Both: „Im ersten Viertel haben wir schon ein bisschen gebraucht, um ins Spiel zu kommen.“ Seine Schützlinge lagen deshalb mit 3:10 im Rückstand. Es fehlte die Achtsamkeit in der Verteidigung, die Berlinerinnen nutzten den Freiraum und trafen drei Dreipunktewürfe. Zwar gab es die Steigerung im weiteren Verlauf des Auftaktabschnitts, aber rund lief es noch nicht. „Wir waren einfach nicht richtig da, haben auch im Angriff zu viele Fehler gemacht“, bemängelte der Wedeler Trainer.

Steigerung in der Verteidigung

Im zweiten Durchgang wendete sich das Blatt. Eine Vielzahl von Freiwürfen, die den Risterinnen zugesprochen wurde, half kräftig mit. Aber vor allem habe man nun in der Verteidigung „gut dagegengehalten, wir haben in den meisten Phasen die Bretter dominiert, haben es dann geschafft, aus einer guten Verteidigung heraus, Schnellangriffe zu spielen, uns viele einfache Korbleger erarbeitet und die Führung sukzessive ausgebaut“, analysierte Both den Aufschwung. Dass Centerspielerin Paula Huber-Saffer kurz nach der Halbzeit ihr drittes und viertes Foul beging und deshalb erst wieder im Schlussabschnitt auf dem Feld stand, vermochten die Risterinnen im Kollektiv aufzufangen.

  • SC Rist: Bade, Baldauf, Byvatov, Ehmer, Huber-Saffer, Laabs, Linke, Schwarz